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Hinterlassen wie vorgefunden


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Irgendwer wird sich schon drum kümmern. Was in der Gemeinschaftsküche für Frust sorgt, führt global gesehen zu echten Schwierigkeiten. Aber, uns ist kein Problem zu groß, heute packen wir es an!
Hinterlassen wie vorgefunden
Wer in einem Büro mit Gemeinschaftsküche arbeitet oder sich die Toilette dort mit Kollegen teilt, kennt diese Aufforderung gut – obwohl sie eigentlich selbstverständlich sein sollte. Aber wenn wir nicht direkt mit den Konsequenzen unseres Handelns konfrontiert werden, nehmen wir sie doch schnell mal auf die leichte Schulter. Wo kein Kläger, da kein Richter. Irgendwer wird sich schon darum kümmern.
An morgen denken
Auf der Erde leben wir auch in einer Gemeinschaftsnutzung. Der Planet wurde uns von Gott nur für eine gewisse Zeit überlassen. Wie der Kollege in der Kaffeeküche, werden nach uns unsere Kinder und deren Kinder die nächsten Nutzer der Erde sein. Und wir werden diesen Planeten in vielerlei Hinsicht nicht so hinterlassen wie wir ihn vorgefunden haben. Auch hier werden wir nicht direkt mit den Konsequenzen unseres Handelns konfrontiert. Sie entwickeln sich über einen sehr langen Zeitraum. Veränderungen zum Guten stehen negative Entwicklungen entgegen. In diesem Winter reicht der Blick aus dem Fenster der eigenen Wohnung, um zu erkennen, dass etwas aus der Bahn gerät. Der Wohlstand in unserem Land geht zum Teil auf Kosten anderer. Der unaufhörliche Gebrauch von fossilen Brennstoffen erhöht die Temperatur auf der Erde bis zur Alarmstufe. Immer extremere Wetterphänomene treffen alle Menschen. Aus unserem Lebenswandel resultieren besorgniserregende Tatsachen: Gletscher schmelzen, in den Meeren schwimmen Tonnen von Plastik und an vielen Stellen machen Dürren der Natur zu schaffen.Der Wunsch aller Eltern ist es, dass es den eigenen Kindern mal besser gehen soll, aber vielleicht ist bald der Punkt erreicht, an dem dieser Wunsch zu einer Utopie wird.
Bewohnen statt ausbeuten
Papst Franziskus schreibt in seiner Botschaft zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung im September 2019, dass Gott dem Menschen die Schöpfung als „kostbare Gabe“ überlassen hat, die es zu hüten gilt. Aber der Mensch antworte darauf mit einer Gier – der „Gier nach Besitz und Ausnutzung“. Die Schöpfung soll ein Ort der Begegnung und des Miteinanderteiles sein – aber der Mensch habe daraus einen Schauplatz von Rivalitäten und Auseinandersetzungen gemacht.Der Papst lenkt den Blick auf die Verwundbarsten unter uns, die zuerst und am schlimmsten unter den Veränderungen leiden.Und er wendet sich an uns. Wir – die Lieblingsgeschöpfe Gottes – seien dazu berufen, als Brüder und Schwestern das gleiche gemeinsame Haus zu bewohnen. Wir haben eine klimatische Notlage geschaffen, die die Natur und das Leben stark bedroht. Der Papst ermahnt uns in seiner Botschaft, unsere Berufung als Hüter der Schöpfung wiederzuentdecken. Es sei Zeit, zu bereuen und sich zu bekehren.In der emotionalen Diskussion um den Klimawandel lösen die Worte des Papstes zwar keinen Sturm aus, aber seine Stimme ist klar zu vernehmen. Und wir als gläubige Christen müssen zuhören.Bereuen und Umkehren. Diese Aufforderung ist die Essenz der Fastenzeit. Unser Fehlverhalten zu erkennen, ist der erste Schritt auf diesem Weg. Die Zehn Gebote oder das Gebot der Nächstenliebe geben uns seit Kindheitstagen eine Anleitung unser Gewissen zu schulen. Doch wie schaffen wir es, die Worte des Papstes für unser Leben in Taten zu wandeln? Ohne konkrete Handlungsanweisung? – „Du sol
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