Vom Wahn und Sinn

Ich liebe dich auch


Listen Later

Wie Alex es geschafft hat, Chris' Welt fundamental zu ändern und einiges zu fiktiven Geschichten, die uns zusammenbringen, bilden und fordern.
Wir sprechen als Einstieg über die Liebe zu Autoren und Büchern. Darüber, dass Alex nie so richtig warm geworden ist mit Steven King; dieser aber mit seinen Werken unwillentlich den Startschuss für unsere gemeinsame Firma gelegt hat. 
Patrick Rothfuss und Terry Pratchett bringen uns zusammen, da wir sie als großartige Erzähler verehren. Genauso teilen wir, dass wir beide ehemalige Medienpsychologie-Dozenten sind und alsbald zur Frage kommen: Warum schauen wir eigentlich traurige Filme? Wir werden aber nicht wissenschaftlich und schon gar nicht Kulturpessimisten. Der Chris hat früher viel und gerne Counter Strike gespielt, mag aber inzwischen lieber „Story driven“ Spiele daddeln (wie z. B. "God of War"). Da kann es zwar auch Gewalt geben, aber durch die Geschichte motiviert. Kratos will seinen Sohn beschützen und die Aufgabe erfüllen, die seine verstorbene Frau und Mutter von Atreus Ihnen als letzten Wunsch gegeben hat. Und wie kommt eigentlich so ein Gott des Krieges damit klar, Vater zu sein? Geschichten könnten auch Angst machen und so erzählen wir beide davon, was uns als Kindern Angst gemacht hat, ob E.T. oder Micky Mouse’ Phantom. Das bringt uns dazu, wie toll es ist, wenn Kindern es gelingt, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die Angst machen.
Auf unserer Reise kommen wir aber bald auch dazu, über Strukturen in Geschichten zu sprechen. Chris erzählt, wie Steven Kings Geschichten häufig für ihn durch den Kontrast das Gute hervorgehoben haben, indem gewöhnliche Menschen - ja, häufig Außenseiter - in schlechten und gefährlichen Situationen ihre Stärke finden und gemeinsam siegen. Wir reden über die Bösen in Geschichten und ob Kinder eindeutig böse Antagonisten brauchen und wo moderne „Kinderfilme“ dies anders handhaben.
„I see friends shaking hands
Saying, "How do you do?"
They're really saying
I love you“
What a Wonderful World - Louis Armstrong
Chris offenbart, wie sehr ihn die Freundschaft zu Alex verändert hat. Männerfreundschaften, die wertschätzend und liebevoll sind, waren ihm zu Beginn etwas fremd. Heute möchte er diese Art der Verbundenheit in seinem Leben nicht mehr missen. Wenn du jemanden lieb hast, zeigst du das auch? Inwiefern fällt es Männern schwer, dies in platonischen Beziehungen zu leben, und dass es auch ok ist, schweigsame, beste Freunde zu sein. Was davon ist kulturell? Alex vermutet, dass viele Männer diese Seite an sich erst finden, wenn sie Vater werden und ihr „Mannsein“ damit neu definieren. Inwiefern Väter es aber etwas schwerer haben, wenn sie evtl. eine andere Liebessprache von den Eltern gewohnt sind, überlegt Chris.
Am Ende sagt Alex zu Chris: Ich liebe dich auch.
Bücher aus der Episode
„On Writing: A Memoir of the Craft“ - Steven King
Discword Roman - Terry Pratchett
The Kingkiller Chronicle - Patrick Rothfuss
Earh Triology - N. K. Jemisin Broken
„The Stranger Times“ - C. K. McDonnell
„The First Fifteen Lives of Harry August“ - Claire North
--------
Noch ein Podcast:
Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.
www.bessermit.design
 
--------
...more
View all episodesView all episodes
Download on the App Store

Vom Wahn und SinnBy Christoph Kolb, Alexander Hachmann