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04.06.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

06.04.2021 - By DW.COM | Deutsche WellePlay

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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Polizei in Hongkong nimmt bekannte Demokratie-Aktivistin fest

Am 32. Jahrestag der Niederschlagung der Proteste auf dem Tiananmen-Platz in Peking hat die Polizei in Hongkong eine bekannte Demokratie-Aktivistin festgenommen. Es handelt sich um die Juristin Chow Hang-tung. Die Aktivistin ist eine der stellvertretenden Vorsitzenden einer Allianz, die jedes Jahr am 4. Juni eine Mahnwache zum Gedenken an die Opfer der brutalen Niederschlagung der Demokratiebewegung von 1989 in China organisiert. Die Behörden in Hongkong hatten die Gedenkveranstaltung zum zweiten Mal in Folge unter Verweis auf die Corona-Pandemie verboten.

Biden weitet Schwarze Liste mit chinesischen Firmen aus

US-Präsident Joe Biden verschärft das Vorgehen gegen chinesische Firmen mit möglichen Verbindungen zu Chinas Militär. Er unterzeichnete eine Verfügung, wonach Amerikanern der Handel mit Wertpapieren von zunächst 59 chinesischen Firmen ab August verboten wird. Die Maßnahme baut auf einer Verfügung von Biden-Vorgänger Donald Trump auf, in deren Folge mehr als 40 Firmen mit angeblichen Militär-Verbindungen auf eine Schwarze Liste gesetzt wurden. Bidens Verfügung betrifft auch Firmen, denen die USA vorwerfen, mit Überwachungstechnologie zu Menschenrechtsverletzungen beizutragen.

Putin spricht beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg

Beim internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg wollen Deutschland und Russland Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auch in Zeiten massiver politischer Spannungen ausloten. Der Russland-Experte und Manager Klaus Mangold mahnte, an einem Dialog führe kein Weg vorbei. Er warf der deutschen Politik vor, sich nicht mehr ausreichend um Russland zu kümmern. Der russische Präsident Wladimir Putin wird vor dem Forum sprechen und sich mit Unternehmern treffen. Der Kreml steht wegen seines Vorgehens gegen die Opposition und der von der EU und den USA verhängten Sanktionen zunehmend unter Druck.

Hilfswerke fordern sofortigen Abschiebestopp nach Afghanistan

Abgeschobenen Afghanen drohen nach einer Studie in der ehemaligen Heimat Gefahr für Leib und Leben, Verelendung und Verfolgung. Auch die Familien von Europa-Rückkehrern seien gefährdet, teilten die Hilfswerke Diakonie Deutschland, "Brot für die Welt" und die Diakonie Hessen als Auftraggeber der Untersuchung mit. Sie forderten einen sofortigen bundesweiten Abschiebestopp nach Afghanistan. Rückkehrern werde wegen der Flucht nach Europa Verrat, Verwestlichung, unmoralisches Verhalten oder die Abkehr vom Islam vorgeworfen, hieß es weiter.

Frankreich macht Druck auf Putschisten in Mali

Frankreich setzt seine gemeinsamen militärischen Operationen mit Mali nach dem jüngsten Putsch in dem Krisenstaat bis auf weiteres aus. Man warte auf Garantien für den politischen Übergang, erklärte das französische Verteidigungsministerium. Das Militär in Mali hatte vergangene Woche die Übergangsregierung entmachtet, die bis zur Präsidentschaftswahl 2022 im Amt sein sollte. Putschistenführer Assimi Goïta ließ sich zum neuen Übergangspräsidenten ausrufen. Die frühere Kolonialmacht Frankreich ist in Westafrika massiv im Einsatz gegen Islamistenmilizen; Mali ist ein Schwerpunkt.

Tschechiens Regierungschef übersteht Misstrauensvotum

Vier Monate vor der Parlamentswahl in Tschechien hat Regierungschef Andrej Babiš eine Misstrauensabstimmung überstanden. 89 Abgeordnete stimmten für die Absetzung des Kabinetts. Die erforderliche Mehrheit von 101 Stimmen wurde damit verfehlt. Die Opposition wirft Babiš unter anderem Versagen bei der Corona-Bekämpfung vor. Seit Pandemiebeginn gab es in dem EU-Mitgliedstaat mehr als 30.000 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion. Außerdem steht Babiš wegen Betrugsvorwürfen unter Druck.

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