DAS VIERTE BUCH MOSE = NUMERI 6.24-26

24 Der HERR segne dich und behüte dich;

25 der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;

26 der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen – 1 Korinther 1.3

Liebe Gemeinde!

Bei uns in Brasilien gibt es eine schöne Sitte, die mit dem Segen zu tun hat. Wenn die Kinder morgens aufstehen, oder sie die Grosseltern oder Paten besuchen, sagen sie: ,,Segen, Mama!”, ,,Segen, Patentante!”, ,,Segen, Opa!” Darauf wird geantwortet: ,,Gott segne dich, mein Kind!” Mit dem Segen wird uns gesagt, dass wir nicht mit den Herausforderungen des Lebens allein da stehen. Gott ist mit uns und streckt seine liebevolle Hand über uns aus, begleitet und behütet uns auf den Weg unseres Lebens. Der König David hat es stark erfahren, als er schwierige und lebensgefährliche Wege schreiten musste. So betete er im Psalm 23.4: ,,Und muss ich durch ein finsteres Tal, fürchte ich keine Gefahr. Denn du bist an meine Seite! Dein Stock und dein Stab schützen und trösten mich!” Der Segensspruch, den die Eltern über ihre Kinder aussagen, ist nicht nur ein schöner Gruss, sondern äussert den Wunsch und das Gebet der Eltern, dass ihr Kind mit Gottes Nähe, Liebe und Schutz in den neuen Tag hineinlebt.

Gesegnet werden, das tut gut! Wie oft wurden wir schon gesegnet, hauptsächlich in wichtigen Erlebnissen unseres Lebens: Taufe, Konfirmation, Trauung, Abendmahl, am Ende des Gottesdienstes, im Krankenhaus... Auch am Ende des Lebens, oder in der Trauer, ist der Segensspruch sehr wichtig und hat eine tröstliche Auswirkung. Es wird uns gesagt: ,,Du bist nicht allein”. Wir bitten Gott um unsere Kranken. Wir legen unsere Toten in Gottes Schoss. Anfang und Ende unseres Lebens liegen in Gottes Hand. Diese Gewissheit tröstet uns in der Trauer. Diese Gewissheit beruhigt uns in unserer letzten Stunde...............................