Sprache ist mächtig. Das ist nicht neu. Sprache determiniert unser Denken nicht. Sprache lenkt. Sie schafft Bedeutung. Und das, ohne dass wir es bewusst im Alltag wahrnehmen. Wörter können — genauso wie Bilder, Gerüche, Geräusche oder Emotionen — Deutungsrahmen in unserem Kopf aufspannen, sogenannte Frames. Und diese Frames haben einen erheblichen Einfluss darauf, wie wir Informationen aufnehmen. Durch bewusstes Framing — etwa in den Medien oder in der Politik — kann aber auch manipuliert werden. Denn durch das gezielte Einsetzen von Frames werden Entscheidungen oder Urteile der Leser*innen oder Wähler*innen beeinflusst. Komplexe Informationen werden in einer Art und Weise beleuchtet, die mit den Anschauungen der Journalist*innen oder Politiker*innen übereinstimmt. Aber müssen wir nur vor dem Framing Angst haben? Das wollen wir in der heutigen Folge herausfinden.
Literatur:
Kertész, András (2004) | Matlock, Teenie (2005) | Thibodeau, Paul H.; Boroditsky, Lera (2011) | Giessen, Hans W. (SWR2 Wissen: Aula, 2021)
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[vɪsn̩ʃaftʃpʁɑːχə] zum Nachhören und Nachlesen.
Die Musik in dieser Episode stammt von SoulProdMusic.