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Keywords:
Aufmerksamkeitsprobleme, Aufgabenverständnis, Schreiben lernen, Gleichgewichtssinn, Vestibularsystem, bilaterale Integration, ASI-Therapie, Ayres Sensory Integration, Schulprobleme, Lernschwierigkeiten
Kurzbeschreibung:
Unaufmerksam, unmotiviert, unwillig? Hinter vielen schulischen Schwierigkeiten stecken tiefere Ursachen. In dieser Folge schauen wir auf Aufgabenverständnis, Aufmerksamkeit und Schreiben aus Sicht der Sensorischen Integration. Du erfährst, warum der Gleichgewichtssinn so zentral für alle Leistungen ist – und wie bilaterale Integration, Haltungskontrolle und sensorische Verarbeitung die Basis für schulisches Lernen bilden.
00:00 – Intro & Überblick
01:10 – Aufmerksamkeit - kein reines Kopfproblem
04:20 – Bilaterale Integration
08:00 – Aufgabenverständnis: Sprach- und Raumbezug
10:15 – Lesen, Rechnen, Schreiben – sensorische Grundlagen
13:30 – Forschung: Von Ayres bis aktuelle Studien
16:00 – Woran wir es im Alltag erkennen
18:00 – Was Therapie und Schule konkret tun können
1. Was hat der Gleichgewichtssinn mit Aufmerksamkeit zu tun?
Der Gleichgewichtssinn moduliert das retikuläre Aktivierungssystem und beeinflusst dadurch unseren Wachheitszustand, der die Grundlage für fokussierte Aufmerksamkeit ist.
2. Was bedeutet bilaterale Integration genau?
Bilaterale Integration meint das Koordinieren von Informationen aus beiden Hirnhälften und der Bewegungen beider Körperseiten. Es zeigt sich beim Schwimmen, Hampelmannhüpfen und darin, ob das Kind beim Zeichnen das Blatt mit einer Hand stabilisiert und mit der anderen schreibt.
3. Welche Schulfächer sind besonders bei SI-Störungen betroffen?
Alle drei Basisbereiche – Lesen, Rechnen und Schreiben. Sie erfordern Aufmerksamkeit, Raumorientierung und taktil-kinästhetische Wahrnehmung und Bewegungsplanung..
4. Was kann man im Alltag tun?
Von einer speziell qualifizierten Ergotherapeut:in (ASI®Practitioner) abklären lassen, ob sensorische Ursachen vorliegen. Wenn ja, Therapie aufnehmen und viele Bewegungsangebote wie Schaukeln, Drehen, Radfahren, Trampolinspringen. Pädagogische Förderung (z.B. legasthenietraining) zusätzlich - die Forschung hat gezeigt, dass die Kombination die besten Erfolge ergibt.
5. Ab wann sollte man eingreifen?
Spätestens im Vorschulalter, wenn Kinder Linienkreuzungen und Diagonalen nicht können oder noch keine klare Handdominanz zeigen. Frühzeitige Unterstützung verhindert spätere Lernprobleme.
By Elisabeth Söchting, Silke RielKeywords:
Aufmerksamkeitsprobleme, Aufgabenverständnis, Schreiben lernen, Gleichgewichtssinn, Vestibularsystem, bilaterale Integration, ASI-Therapie, Ayres Sensory Integration, Schulprobleme, Lernschwierigkeiten
Kurzbeschreibung:
Unaufmerksam, unmotiviert, unwillig? Hinter vielen schulischen Schwierigkeiten stecken tiefere Ursachen. In dieser Folge schauen wir auf Aufgabenverständnis, Aufmerksamkeit und Schreiben aus Sicht der Sensorischen Integration. Du erfährst, warum der Gleichgewichtssinn so zentral für alle Leistungen ist – und wie bilaterale Integration, Haltungskontrolle und sensorische Verarbeitung die Basis für schulisches Lernen bilden.
00:00 – Intro & Überblick
01:10 – Aufmerksamkeit - kein reines Kopfproblem
04:20 – Bilaterale Integration
08:00 – Aufgabenverständnis: Sprach- und Raumbezug
10:15 – Lesen, Rechnen, Schreiben – sensorische Grundlagen
13:30 – Forschung: Von Ayres bis aktuelle Studien
16:00 – Woran wir es im Alltag erkennen
18:00 – Was Therapie und Schule konkret tun können
1. Was hat der Gleichgewichtssinn mit Aufmerksamkeit zu tun?
Der Gleichgewichtssinn moduliert das retikuläre Aktivierungssystem und beeinflusst dadurch unseren Wachheitszustand, der die Grundlage für fokussierte Aufmerksamkeit ist.
2. Was bedeutet bilaterale Integration genau?
Bilaterale Integration meint das Koordinieren von Informationen aus beiden Hirnhälften und der Bewegungen beider Körperseiten. Es zeigt sich beim Schwimmen, Hampelmannhüpfen und darin, ob das Kind beim Zeichnen das Blatt mit einer Hand stabilisiert und mit der anderen schreibt.
3. Welche Schulfächer sind besonders bei SI-Störungen betroffen?
Alle drei Basisbereiche – Lesen, Rechnen und Schreiben. Sie erfordern Aufmerksamkeit, Raumorientierung und taktil-kinästhetische Wahrnehmung und Bewegungsplanung..
4. Was kann man im Alltag tun?
Von einer speziell qualifizierten Ergotherapeut:in (ASI®Practitioner) abklären lassen, ob sensorische Ursachen vorliegen. Wenn ja, Therapie aufnehmen und viele Bewegungsangebote wie Schaukeln, Drehen, Radfahren, Trampolinspringen. Pädagogische Förderung (z.B. legasthenietraining) zusätzlich - die Forschung hat gezeigt, dass die Kombination die besten Erfolge ergibt.
5. Ab wann sollte man eingreifen?
Spätestens im Vorschulalter, wenn Kinder Linienkreuzungen und Diagonalen nicht können oder noch keine klare Handdominanz zeigen. Frühzeitige Unterstützung verhindert spätere Lernprobleme.