Warburg Podcast

Short Termism - wie groß ist der negative Einfluss auf die Wirtschaft tatsächlich?


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Jeder kennt das Gefühl: Die Welt scheint sich immer schneller zu drehen,  die Aufmerksamkeitsspanne ab- und die Fülle an Themen und Aufgaben  zuzunehmen. Eine zunehmende Kurzfristorientierung scheint um sich zu  greifen - auch und besonders in der Wirtschaft. Doch ist dem wirklich  so? Gibt es das Phänomen des sogenannten Short Termism wirklich und  welche Konsequenzen hat es für die Entwicklung von Unternehmen und  Märkten?

In unserem Podcast diskutiert Dr. Christian Jasperneite, Chief  Investment Officer von M.M.Warburg & CO, mit Professor Dr. Wolfgang  Drobetz von der Universität Hamburg über Short Termism. Beide  analysieren einzelne Aspekte dieses Phänomens, blicken auf politische  Antworten, um die vermeintlich negativen Folgen zu vermeiden oder  abzumildern und sprechen über aktuelle Forschungsergebnisse und Studien  zum Thema.

Doch was versteht die Wissenschaft eigentlich unter „Short Termism“? Der  Begriff lässt sich am besten mit Kurzfristorientierung übersetzen. Das  heißt: kurzfristiges Handeln ohne die Berücksichtigung von  Langfristeffekten. „Eine Unternehmensführung versucht zum Beispiel,  kurzfristig den Aktienkurs in die Höhe zu treiben und die Gewinne pro  Aktien zu steigern", erklärt Professor Dr. Drobetz. "Man favorisiert  Projekte, die sehr kurzfristig Zahlungsströme generieren und  Kurzfristeffekte erzeugen. Dabei gibt es vielleicht Alternativprojekte,  die langfristig deutlich profitabler wären." Sicher tauche in der  Wirtschaft immer wieder ein Zielkonflikt auf zwischen kurz- und  langfristigen Effekten und Blickwinkel.

Doch ist Short Termism wirklich ein grundlegendes Problem? Und wie groß  sind die negativen Folgen tatsächlich für Wirtschaft und Gesellschaft?  Verfolgen Sie hier die spannende Diskussion unser Experten.

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Warburg PodcastBy M.M.Warburg & CO