Nach der eher entspannten Etappe von gestern, ging es für die Fahrer bei der Tour de France heute wieder etwas mehr zur Sache. Die 188 Kilometer von Saint-Paul-Trois-Chateaux nach Mende waren wie geschaffen für den Sieg eines Ausreißers. Es kam wie es kommen musste, Omar Fraile gewann als Solist aus der Ausreißergruppe. Bei Radio Tour – dem Radsportpodcast in Kooperation mit radsport-news.com analysieren Lukas Kruse (@Luuk_Kru) und Felix Mattis (@felixmattis) die heutige Etappe.

Bereits kurz nach dem Start kam es zu Windkanten im Feld. Aus dieser Situation heraus bildete sich die 32 Mann starke Ausreißergruppe des Tages. Aus dieser Gruppe konnte sich Jasper Stuyven als Solist absetzen, wurde jedoch am Ende des letzten Anstiegs gestellt. In der Verfolgergruppe hatte Omar Fraile attackiert, Stuyven überholt und sicherte sich den Sieg.

Eine starke Leistung zeigte auch Simon Geschke. Der Fahrer des Team Sunweb, landete nach dem schweren Finale auf einem guten sechsten Platz und bestätigte seine gute Form.

18 Minuten nach den Ausreißern erreichte die Gruppe der Favoriten die Schlussrampe. Nachdem die ersten Fahrer bereits zurückgefallen waren, setzte Primoz Roglic die einzige erfolgreiche Attacke. Der Slowene konnte einen Vorsprung von acht Sekunden ins Ziel retten. Damit bringt er sich für einen möglichen Podestplatz am Ende der Rundfahrt ins Spiel. Hinter Roglic fuhren Tom Dumoulin, Geraint Thomas und Christopher Froome gemeinsam ins Ziel. Die großen Verlierer des Tages waren wohl Romain Bardet und Daniel Martin, die beide wertvolle Zeit verloren.

Bevor am Montag der zweite Ruhetag ansteht, wartet morgen noch einmal eine Bergetappe. Da der letzte Anstieg jedoch bereits 40 Kilometer vor dem Ziel überwunden ist, dürfte der Sieger erneut aus einer Ausreißergruppe kommen. Auch im Kampf um den Gesamtsieg ist nicht mit großen Attacken zu rechnen. Die Ruhe vor dem großen Finale?