Über den Tod spricht man nicht.
Vor allem in Deutschland wird der Tod nach Möglichkeit ignoriert und das Sterben meistens entdramatisiert oder verdrängt. Bei uns sind Menschen eingeschlafen oder waren plötzlich weg!
Im Krankenhaus hörte ich immer wieder Aussagen von Angehörigen wie: " Wie schlimm es um unseren Vater steht, weiss er nicht! Wir wollen ihm die Hoffnung nicht nehmen und erzählen ihm erwas Anderes als der Arzt uns sagt!"
Erwachsene Menschen schickten bei Arztgesprächen die Angehörigen vor, um
sich nicht selbst der Situation stellen zu müssen.
Ich kenne viele Menschen, die sich weder mit der eigenen Sterblichkeit noch mit der der Anderen auseinandersetzen. Es ist oft DAS Tabu-oder Angstthema schlechthin.
Wenn dann aber der Tod naht – ob unser eigener oder der eines geliebten Menschen – reagieren wir oft mit Unverständnis, Hilflosigkeit und Abweisung. Meiner Meinung nach kann sich das nur ändern, wenn wir offen über das, was wir ALLE erleben werden, kommunizieren. Denn lebend kommt keiner von uns hier raus.
Umso mehr freue ich mich, dass wir unseren Trauercoach Andrea im Queensclub haben, die vielen Menschen vollkommen neue Sichtweisen auf das Sterben und dadurch auch auf das Leben gibt.