In der Generalaudienz dieser Woche setzte Papst Franziskus zum vorletzten Mal seine Katechesenreihe "Über das Gebet" fort. Thema dieser Generalaudienz war "In der Liebe beharrlich sein." Papst Franziskus ging darauf ein, dass die Heilige Schrift uns einlädt, ja sogar uns gebietet, "ohne Unterlass" zu beten und die Gläubigen aller Zeiten haben sich gefragt, wie man sich solch unaufhörliches Gebet vorstellen soll und wie es sich konkret verwirklichen lässt. In dieser Hinsicht ist das Buch "Aufrichtige Erzählungen eines russischen Pilgers" zu einem Klassiker der geistlichen Literatur geworden. Es beschreibt den inneren Weg des sogenannten Herzensgebetes, das beständig und dem Atem folgend die immer gleiche Anrufung des Namens Jesu wiederholt, bis sich dieses Gebet dann mit dem unbewussten, kontinuierlichen Rhythmus des Atems verbindet. Das Gebet ist für den geistlichen Menschen wie der Atem, er durchzieht all unser Tun, es belebt und inspiriert das ganze Leben. Die Arbeit ihrerseits bewahrt das Gebet vor einer spiritualistischen oder ritualistischen Abgehobenheit und Entfremdung vom konkreten Leben. Beten und christliches Leben lassen sich nicht trennen (KKK 2745).
Es übersetzte Stefanie Stahlhofen von Radio Vatican.