In dieser Katechese spricht Papst Franziskus über die Flucht nach Ägypten. Er spricht davon, dass die Heilige Familie Demütigung, Unsicherheit, Angst und Leid ähnlich wie die vielen Flüchtlinge und Migranten unserer Tage, erlebte. Die Ursache dafür liegt damals wie heute zumeist in der Arroganz und Gewalt der Mächtigen. Herodes ist das Symbol für viele Tyrannen von gestern und heute, die ihre Macht auf despotische Weise ausüben und unmenschliche Gewalttaten verüben. Josef ist das Gegenteil von Herodes. Letzterer fürchtet um seine Macht und reagiert mit der Bekämpfung seiner vermeintlichen Konkurrenten. Josef hingegen reagiert auf seine Ängste mit Gottvertrauen. Er ist „gerecht (Mt 1,19) und er beweist Mut, als er auf Geheiß des Engels flieht. Mut ist nicht nur eine Tugend der großen Helden. Auch der ganz normale Lebensalltag erfordert vielfach Mut. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen finden wir tapfere Männer und Frauen, die für ihre Überzeugungen alle möglichen Schwierigkeiten auf sich genommen, und Ungerechtigkeit, Verurteilung und sogar den Tod ertragen haben.
Es übersetzte Mario Galgano von Radio Vatikan.