In dieser Katechese setzt Papst Franziskus die Reihe über den heiligen Josef fort. Er sagt, dass wir uns den Hl. Joseph als liebevollen Vater vorstellen können. Gewiss auch auf dem Hintergrund dieser Erfahrung verwendet Jesus zur Veranschaulichung der Liebe Gottes gerne das Wort „Vater." So auch in dem Gleichnis vom verloren Sohn. Gerade in diesem Gleichnis zeigt sich, wie die Zärtlichkeit Gottes, die Logik der Welt übersteigt. Sie ist Gottes Art, Gerechtigkeit zu üben. Gott erschreckt sich nicht vor unseren Sünden, Fehlern und Schwächen - er fürchtet vielmehr die Verschlossenheit unserer Herzen und unseren mangelnden Glauben an seine Barmherzigkeit. Gott vertraut zwar auf unsere Talente, jedoch er kann sein Heil auch durch unsere Schwäche hindurch wirken. Dazu müssen wir uns aber öffnen für seine Barmherzigkeit, die er uns in besonderer Weise im Sakrament der Versöhnung mitteilt.
Es übersetzte Sylvia Kritzenberger.