Dock 11 fragt: Was geht?

Was geht mit der Kreislaufwirtschaft?


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Vom Reden geht kein Stück Plastik weg!
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Unsere Welt ist nur zu 9 % zirkulär und der Trend ist negativ. Zu diesem Urteil kommt der Circularity Gap Report 2023 – eine Studie der Circularity Gap Reporting Initiative. In einer Zeit, in der es nur noch eine Glaubensfrage ist, ob wir so weitermachen können, weil die Fakten ein klares NEIN aussprechen, ist das viel zu wenig. Aber was tun?

Wir sprachen auf der Bühne von Content und Cremant Ende September mit drei Expert:innen aus der Kreativwirtschaft, die sich dem entgegenstellen oder vielmehr vorangehen. Hier hört ihr die Aufnahme dieses Talks, den Isabel Sonnabend moderierte.
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Mona Steinhäußer

lebte sieben Jahre in den Niederlanden. Dort studierte sie in Maastricht Mode an der Faculty of Arts und in Amsterdam angewandte Kunst an der Gerrit Rietveld Academy. Sich selbst bezeichnet sie als interdisziplinäre Künstlerin und Creative Strategist. Mit ihren Arbeiten erforscht sie die Auswirkungen von Konsum und Globalisierung auf unsere Werte, um dann Bewusstseinswandel in der Gesellschaft zu fördern, hin zu nachhaltigeren Lebens- und Wirtschaftsmodellen. Als Gründungsmitglied der Ikigo Studios GmbH (2020) führte sie neue Formen des Kreislaufhandels im Modebereich ein. Aktuell liegt ihr Fokus auf dem »Sustainability Gym«, mit dem sie die Rolle der künstlerischen Haltung im wirtschaftlichen Systemwandel untersucht und sich für das Trainieren einer wertebasierten Entwicklung einsetzt.

Frederik Ehling

ist gleichermaßen Architekt und Wissenschaftler. Als Partner bei DGJ Architektur und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Entwerfen und Nachhaltiges Bauen der Universität Kassel forscht er und entwickelt Wohnkonzepte, die auf Gemeinschaften und Zirkularität bauen. Seine Forschungsprojekte beschäftigen sich beispielsweise mit reversiblen Voll-Holz-Verbindungen. Die Erkenntnisse wendet er dann in Projekten wie dem Studierendenwohnheim Collegium Academicum in Heidelberg oder Wohnprojekten in Frankfurt und Mannheim an.

Hier findest du die Plattform Madaster, von der Frederik spricht.

Pascal Becher

ist Mitinitiator und Gründer der Plastikfabrik. Dieses interdisziplinäre Kreativkollektiv, das seinen Sitz in Saarbrücken hat, besteht aktuell aus aus Designer:innen, Forscher:innen, Aktivist:innen und Künstler:innen. Das Team sammelt Plastik ein , den es in der Welt so findet, zerlegt es und und fertigt daraus dann neue, kreislauffähige Produkte. In Workshops vermittelt das Kollektiv Menschen, wie das Plastikrecycling funktioniert um sie anzuregen, eigene Plastikfabriken zu gründen. Plastikfabrik wird gefördert vom Circular Futures Programm, ist Stipendiat des Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie und Gewinner des Kreativsonars 2023.

Plastikfabrik auf Instagram

Circular Futures Programm

Precious Plastik im Web und auf Instagram

Isabel Sonnabend

moderierte den Talk zu Content & Crémant Vol. 24. Sie hat Journalistik und Politik in Dortmund, Bochum und Madrid studiert. Sie hat zehn Jahre beim Saarländischen Rundfunk als Moderatorin und Reporterin gearbeitet und ist gerade als freie Moderatorin und Autorin im Land unterwegs.

Isabel Sonnabend im Web und auf Instagram

Mehr Infos zur Gebäudeklasse E

Aktuelle Berichterstattung zum Thema:

“Wir reißen zu viel ab” (ntv 28.9.2023)

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Dock 11 fragt: Was geht?By Tanja Begon und Matthias Schmitt von Dock 11