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Und doch ist er vor allem eins: Unbekannt. Wie es ist, Menschen berühmt zu machen und gleichzeitig im Hintergrund zu stehen, wie eitel die Branche selbst damit umgeht und welche Entbehrungen sie fordert, darüber sprechen wir in dieser Ausgabe von viel schönes dabei.
Tatsächlich schiebt Philipp ohne mein Dazutun ein großes, gelbes Sofa aus dem Flur aufrecht durch die enge Zimmertür, um den Raumklang zu verbessern.
Wüsste ich nicht, dass er die großen Stars der deutschen Musikszene betreut, anmerken würde ich es ihm nicht. Nicht weil es ihm nicht zuzutrauen wäre. Sondern vielmehr, weil er dafür zu bescheiden und auf dem Boden geblieben ist. Er ist der Kumpeltyp, mit dem man abends ein Bier trinken geht und einen schönen Abend verbringt. Und genau das habe er auch am Vorabend mit seinem Mitarbeiter und Freundn Max gemacht. "Tischtennis und Bier, endlich mal wieder raus", sagte er sichtlich gelasssen mit einem schweifenden Blick durch sein beinahe verwaistes Büro. Hier sei er die letzten eineinhalb Jahre nur sehr selten gewesen. Das Team arbeite, wie jeder, von zu Hause. Hier habe kaum etwas stattgefunden, außer Renovierungsarbeiten.
Die Fingerboard-Half Pipe auf dem Essenstisch erinnert an alte Zeiten. An gemeinsame Mittagpausen und geschäftiges Treiben mitten im Kölner It-Viertel Ehrenfeld. Aber auch vor der Krise hat die nahezu niemand genutzt.
Bei einem Kumpir, einer türkischen Kartoffel-Spezialität, erzählt er mir von zurückgelassenen Sitzbällen, einer Blumenvase, die sich erst nach Jahren als Bong entpuppt hat und den Lachern, die er dafür auf einer Büroparty hat einstecken müssen.
Hinter jeder Geschichte stecken immer auch Anekdoten von berühmten Menschen. Die kommen aber nicht wie Name Dropping daher, sondern sind ganz einfach Teil der Geschichte.
Er ist zuvorkommend, sympathisch, humorvoll, eloquent. Aber vor allem hat er ein Gespür für die Situation.
Im Gespräch weißt er größere Zusammenhänge mit den Karrieren, der von ihn vertretenen Showgrößen höflich zurück. "Ich habe da ein wenig geholfen." oder "Da kann ich mich nicht mehr so recht dran erinnern".
Wir sprechen über die Eitelkeit in Szene der Musikmanager.
"Auch in der 2. Reihe hast du mit wahnsinnig vielen Leuten zu tun, die denken sie sind in der ersten Reihe. Und deswegen hat man auch in der 2. Reihe einen gewissen Geltungsdrang. Nicht in der Öffentlichkeit, aber in der Branche."
Für mich ist es eben diese Bescheidenheit, die auch unser Gespräch so angenehm macht. Denn normalerweise bin ich es von Menschen in hohen Positionen gewohnt, dass man vom Gesagten eher 30-50% abziehen, als dass man es drauf rechnen müsste.
Im Gespräch wird es dann auch sehr persönlich. Wir sprechen nicht nur über die "Success Story" seines Lebens. Wir zweifeln und hadern auch, stehen aber immer wieder auf. So wie im echten Leben, fernab von Publikum und Weltruhm.
Und am Ende macht er das, was alle guten Manager machen: Er telefoniert. Und was ich da beim Fotografieren ü
Und doch ist er vor allem eins: Unbekannt. Wie es ist, Menschen berühmt zu machen und gleichzeitig im Hintergrund zu stehen, wie eitel die Branche selbst damit umgeht und welche Entbehrungen sie fordert, darüber sprechen wir in dieser Ausgabe von viel schönes dabei.
Tatsächlich schiebt Philipp ohne mein Dazutun ein großes, gelbes Sofa aus dem Flur aufrecht durch die enge Zimmertür, um den Raumklang zu verbessern.
Wüsste ich nicht, dass er die großen Stars der deutschen Musikszene betreut, anmerken würde ich es ihm nicht. Nicht weil es ihm nicht zuzutrauen wäre. Sondern vielmehr, weil er dafür zu bescheiden und auf dem Boden geblieben ist. Er ist der Kumpeltyp, mit dem man abends ein Bier trinken geht und einen schönen Abend verbringt. Und genau das habe er auch am Vorabend mit seinem Mitarbeiter und Freundn Max gemacht. "Tischtennis und Bier, endlich mal wieder raus", sagte er sichtlich gelasssen mit einem schweifenden Blick durch sein beinahe verwaistes Büro. Hier sei er die letzten eineinhalb Jahre nur sehr selten gewesen. Das Team arbeite, wie jeder, von zu Hause. Hier habe kaum etwas stattgefunden, außer Renovierungsarbeiten.
Die Fingerboard-Half Pipe auf dem Essenstisch erinnert an alte Zeiten. An gemeinsame Mittagpausen und geschäftiges Treiben mitten im Kölner It-Viertel Ehrenfeld. Aber auch vor der Krise hat die nahezu niemand genutzt.
Bei einem Kumpir, einer türkischen Kartoffel-Spezialität, erzählt er mir von zurückgelassenen Sitzbällen, einer Blumenvase, die sich erst nach Jahren als Bong entpuppt hat und den Lachern, die er dafür auf einer Büroparty hat einstecken müssen.
Hinter jeder Geschichte stecken immer auch Anekdoten von berühmten Menschen. Die kommen aber nicht wie Name Dropping daher, sondern sind ganz einfach Teil der Geschichte.
Er ist zuvorkommend, sympathisch, humorvoll, eloquent. Aber vor allem hat er ein Gespür für die Situation.
Im Gespräch weißt er größere Zusammenhänge mit den Karrieren, der von ihn vertretenen Showgrößen höflich zurück. "Ich habe da ein wenig geholfen." oder "Da kann ich mich nicht mehr so recht dran erinnern".
Wir sprechen über die Eitelkeit in Szene der Musikmanager.
"Auch in der 2. Reihe hast du mit wahnsinnig vielen Leuten zu tun, die denken sie sind in der ersten Reihe. Und deswegen hat man auch in der 2. Reihe einen gewissen Geltungsdrang. Nicht in der Öffentlichkeit, aber in der Branche."
Für mich ist es eben diese Bescheidenheit, die auch unser Gespräch so angenehm macht. Denn normalerweise bin ich es von Menschen in hohen Positionen gewohnt, dass man vom Gesagten eher 30-50% abziehen, als dass man es drauf rechnen müsste.
Im Gespräch wird es dann auch sehr persönlich. Wir sprechen nicht nur über die "Success Story" seines Lebens. Wir zweifeln und hadern auch, stehen aber immer wieder auf. So wie im echten Leben, fernab von Publikum und Weltruhm.
Und am Ende macht er das, was alle guten Manager machen: Er telefoniert. Und was ich da beim Fotografieren ü