In der dieswöchigen Generalaudienz führte Papst Franziskus seine Katechesenreihe zum Gebet des Vaterunsers fort, indem er es im Kontext der Bergpredigt im Matthäusevangelium betrachtete. In der Mitte der Bergpredigt, in der Jesus gewissermaßen die Grundaussagen seiner Botschaft zusammenfasst, dabei alle üblichen Maßstäbe auf den Kopf stellt und zugleich den ursprünglichen Sinn des Gesetzes wiederentdeckt, findet sich auch das Herrengebet. Es fügt sich ein in die anspruchsvolle Ethik der Bergpredigt und erfüllt gleichzeitig die Forderung Jesu: "Seid Kinder eures Vaters!" - bedingungslos geliebte Kinder, die voll Vertrauen Gott "Vater" nennen dürfen.
Es übersetzte Peter Sonneborn.