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In der neuesten Folge des what’s next Podcasts erwartet euch ein Skype Interview mit Daniel Kremer, Influencer Marketing Manager bei YFood und Bruder des Gründers des Münchener Start ups. Bekannt wurden die Trinkmahlzeiten von YFood durch die Investmentshow „Die Höhle der Löwen“. Felix (Moderator und Kommunikations-Tausendsassa) und Valerie (Teamleiterin next PR) sprechen mit Daniel über seine tägliche Arbeit, wie er zu seinem Job kam und auf was es ankommt, wenn man täglich mit Influencern arbeitet. Was macht eine gute Kampagne aus, wie findet YFood die richtigen Partner und mit welchen Aktionen kann man sich als Marke auch mal vergreifen?
Seit 2017 ist YFood auf dem Markt und setzt seit Juni vergangenen Jahres aktiv auf Influencer Relations. Nach nur zwei Jahren arbeiten rund 60 Mitarbeiter*innen für das Unternehmen, das 2019 einen Jahresumsatz von 15 Millionen Euro erzielte.
Die besten Kooperationen konnte das Startup mit Influencern verwirklichen, die Daniel und sein Team selbst gescoutet und angefragt haben.
„Wir haben den Vorteil, mit unseren Produkten viele Nischen bedienen zu können“, verrät er. So kooperiert YFood beispielsweise mit Truckdrivern, die aus ihrem LKW-Cockpit heraus via YouTube für die praktische Trinkmahlzeit werben – eine vollwertige Alternative zum Fast Food am Autobahn-Rastplatz. Die Zielgruppe des Use Cases ist Daniel zufolge konsistent. Die Zuschauer*innen sind selbst häufig in ihren Trucks unterwegs und der Mehrwert der YFood Produkte für ihren Alltag offensichtlich.
Paid Cooperations finden bei YFood größtenteils über YouTube statt, auf Instagram haben sich Produktkooperationen (Bezahlung mit Produkten) mit Microinfluencern (5.000-20.000 Follower) bewährt. Diese erreichen Daniel zufolge eine beachtliche Gesamtreichweite von rund 500.000 Usern. Mit 60 Produktkooperationen sowie 20 bezahlten Influencer Kooperationen hat YFood im Oktober 2019 ca. drei Millionen User erreicht.
Bauchgefühl und Ausprobieren
„Wir testen immer wieder unterschiedlichste Nischen. Wenn sie so gut funktionieren wie erhofft, bauen wir die Zusammenarbeit mit Influencern in diesem Bereich aus“, so Daniel.
Bauchgefühl und Ausprobieren sind für ihn beim Testen einer neuen Nische das Mittel der Wahl. Dass das auch mal nach hinten losgehen kann, zeigt das Beispiel der Kooperation mit einem Motorradfahrer-Influencer auf YouTube. Dessen 700.000 Abonnenten (unter denen sich wider Erwarten weniger Motorradfahrer als an Motorrad-Content Interessierte befanden) reagierten zum Teil sehr negativ auf die für sie unerwartete Werbung auf dem Kanal.
Langfristig zusammenarbeiten
Was macht erfolgreiche Influencer Relations aus? Für Daniel steht die Nische bzw. deren Thema im Vordergrund. Welcher Spokesman letztlich wirbt, ist für ihn zweitrangig. Haben er und sein Team sich für einen Influencer entschieden, setzt YFood auf persönliche und langfristige Kooperationen. Aktuell arbeitet das Startup mit 10 bis 15 Keyinfluencern zusammen, die perfekt performen – Tendenz steigend.
Für Daniel ist klar: Wenn die Zielgruppe einer Nische zu jung ist, kommt sie für YFood nicht in Frage. YFood geht davon aus, dass das Thema ausgewogene Ernährung für Personen unter 21 Jahren noch keine zentrale Rolle spielt. Nicht alle Faktoren erfolgreicher Influencer Relations lassen sich jedoch so leicht abschätzen wie das passende Alter der Zielgruppe. Zur Strategie gehört deswegen viel Trial and Error: Erstmal oberflächlich ausprobieren und mit Discount-Codes und Links zügig auswerten. Performt ein Influencer dann nicht wie erhofft, beendet YFood die Kooperation auch mal nach einem Monat. Wenn sich die Nische jedoch über die Testphase als geeignet erweist, wird sie schnell ausgebaut – und die Zusammenarbeit mit dem Influencer langfristig angelegt.
Influencer auf Augenhöhe behandeln
Gute und persönliche Kommunikation mit Influencern ist laut Daniel das A und O einer funktionierenden Partnerschaft.
„Dazu gehört auch, einen Influencer wie einen Angestellten zu behandeln, ihm Wertschätzung entgegenzubringen und ihm auch mal mehr zu zahlen.“
Sieben Mitarbeiter*innen arbeiten bei YFood im Design Department. Bei Bedarf unterstützt das Team die Influencer bei der Produktion ihres Contents – grafisch, technisch und in der Postproduktion. Davon abgesehen erstellen die Kooperationspartner ihren Content jedoch selbst und nach eigenem Gusto. Hilfestellung zur Präsentation der Produkte liefert ein Erklärvideo. Um inhaltliche Fehler (wie etwa nicht zutreffende Aussagen über Inhaltsstoffe der YFood Produkte) zu vermeiden, nehmen Daniel und sein Team dennoch alle Beiträge vor der Veröffentlichung ab.
Daniel ist überzeugt: Kurzfristig angelegte Kooperationen, beispielsweise über einen Monat, führen auf Instagram nicht zum Erfolg. Aus diesem Grund denkt YFood hier langfristig. Auf YouTube hingegen hat Daniel die Erfahrung gemacht, dass schon ein einziges Video zum richtigen Zeitpunkt in der passenden Nische eine durchschlagende Wirkung haben kann.
YFood schätzt Influencer nicht nur wegen ihrer Reichweite, sondern auch für die Produktion von aktuellem und hochwertigem Content. So beansprucht YFood im Rahmen einer Kooperation auch die Verwendungsrechte der Bild- und Videomaterialien. Diese verarbeitet das Design Department zu neuem Werbe-Content weiter, der dann vom Online Performance Team über die YFood-Kanäle als Paid Ads ausgespielt wird.
By Felix & next PRIn der neuesten Folge des what’s next Podcasts erwartet euch ein Skype Interview mit Daniel Kremer, Influencer Marketing Manager bei YFood und Bruder des Gründers des Münchener Start ups. Bekannt wurden die Trinkmahlzeiten von YFood durch die Investmentshow „Die Höhle der Löwen“. Felix (Moderator und Kommunikations-Tausendsassa) und Valerie (Teamleiterin next PR) sprechen mit Daniel über seine tägliche Arbeit, wie er zu seinem Job kam und auf was es ankommt, wenn man täglich mit Influencern arbeitet. Was macht eine gute Kampagne aus, wie findet YFood die richtigen Partner und mit welchen Aktionen kann man sich als Marke auch mal vergreifen?
Seit 2017 ist YFood auf dem Markt und setzt seit Juni vergangenen Jahres aktiv auf Influencer Relations. Nach nur zwei Jahren arbeiten rund 60 Mitarbeiter*innen für das Unternehmen, das 2019 einen Jahresumsatz von 15 Millionen Euro erzielte.
Die besten Kooperationen konnte das Startup mit Influencern verwirklichen, die Daniel und sein Team selbst gescoutet und angefragt haben.
„Wir haben den Vorteil, mit unseren Produkten viele Nischen bedienen zu können“, verrät er. So kooperiert YFood beispielsweise mit Truckdrivern, die aus ihrem LKW-Cockpit heraus via YouTube für die praktische Trinkmahlzeit werben – eine vollwertige Alternative zum Fast Food am Autobahn-Rastplatz. Die Zielgruppe des Use Cases ist Daniel zufolge konsistent. Die Zuschauer*innen sind selbst häufig in ihren Trucks unterwegs und der Mehrwert der YFood Produkte für ihren Alltag offensichtlich.
Paid Cooperations finden bei YFood größtenteils über YouTube statt, auf Instagram haben sich Produktkooperationen (Bezahlung mit Produkten) mit Microinfluencern (5.000-20.000 Follower) bewährt. Diese erreichen Daniel zufolge eine beachtliche Gesamtreichweite von rund 500.000 Usern. Mit 60 Produktkooperationen sowie 20 bezahlten Influencer Kooperationen hat YFood im Oktober 2019 ca. drei Millionen User erreicht.
Bauchgefühl und Ausprobieren
„Wir testen immer wieder unterschiedlichste Nischen. Wenn sie so gut funktionieren wie erhofft, bauen wir die Zusammenarbeit mit Influencern in diesem Bereich aus“, so Daniel.
Bauchgefühl und Ausprobieren sind für ihn beim Testen einer neuen Nische das Mittel der Wahl. Dass das auch mal nach hinten losgehen kann, zeigt das Beispiel der Kooperation mit einem Motorradfahrer-Influencer auf YouTube. Dessen 700.000 Abonnenten (unter denen sich wider Erwarten weniger Motorradfahrer als an Motorrad-Content Interessierte befanden) reagierten zum Teil sehr negativ auf die für sie unerwartete Werbung auf dem Kanal.
Langfristig zusammenarbeiten
Was macht erfolgreiche Influencer Relations aus? Für Daniel steht die Nische bzw. deren Thema im Vordergrund. Welcher Spokesman letztlich wirbt, ist für ihn zweitrangig. Haben er und sein Team sich für einen Influencer entschieden, setzt YFood auf persönliche und langfristige Kooperationen. Aktuell arbeitet das Startup mit 10 bis 15 Keyinfluencern zusammen, die perfekt performen – Tendenz steigend.
Für Daniel ist klar: Wenn die Zielgruppe einer Nische zu jung ist, kommt sie für YFood nicht in Frage. YFood geht davon aus, dass das Thema ausgewogene Ernährung für Personen unter 21 Jahren noch keine zentrale Rolle spielt. Nicht alle Faktoren erfolgreicher Influencer Relations lassen sich jedoch so leicht abschätzen wie das passende Alter der Zielgruppe. Zur Strategie gehört deswegen viel Trial and Error: Erstmal oberflächlich ausprobieren und mit Discount-Codes und Links zügig auswerten. Performt ein Influencer dann nicht wie erhofft, beendet YFood die Kooperation auch mal nach einem Monat. Wenn sich die Nische jedoch über die Testphase als geeignet erweist, wird sie schnell ausgebaut – und die Zusammenarbeit mit dem Influencer langfristig angelegt.
Influencer auf Augenhöhe behandeln
Gute und persönliche Kommunikation mit Influencern ist laut Daniel das A und O einer funktionierenden Partnerschaft.
„Dazu gehört auch, einen Influencer wie einen Angestellten zu behandeln, ihm Wertschätzung entgegenzubringen und ihm auch mal mehr zu zahlen.“
Sieben Mitarbeiter*innen arbeiten bei YFood im Design Department. Bei Bedarf unterstützt das Team die Influencer bei der Produktion ihres Contents – grafisch, technisch und in der Postproduktion. Davon abgesehen erstellen die Kooperationspartner ihren Content jedoch selbst und nach eigenem Gusto. Hilfestellung zur Präsentation der Produkte liefert ein Erklärvideo. Um inhaltliche Fehler (wie etwa nicht zutreffende Aussagen über Inhaltsstoffe der YFood Produkte) zu vermeiden, nehmen Daniel und sein Team dennoch alle Beiträge vor der Veröffentlichung ab.
Daniel ist überzeugt: Kurzfristig angelegte Kooperationen, beispielsweise über einen Monat, führen auf Instagram nicht zum Erfolg. Aus diesem Grund denkt YFood hier langfristig. Auf YouTube hingegen hat Daniel die Erfahrung gemacht, dass schon ein einziges Video zum richtigen Zeitpunkt in der passenden Nische eine durchschlagende Wirkung haben kann.
YFood schätzt Influencer nicht nur wegen ihrer Reichweite, sondern auch für die Produktion von aktuellem und hochwertigem Content. So beansprucht YFood im Rahmen einer Kooperation auch die Verwendungsrechte der Bild- und Videomaterialien. Diese verarbeitet das Design Department zu neuem Werbe-Content weiter, der dann vom Online Performance Team über die YFood-Kanäle als Paid Ads ausgespielt wird.