25. September 2019 – ein ganz besonderer Tag für den next Podcast. Felix und das next Team freuen sich sehr, heute den ersten externen Interviewgast im Podcast begrüßen zu dürfen. Den Anfang macht kein geringerer als Unternehmenskultur-Entfalter Matthias Winter, der nicht nur seinen Weg zum selbstständigen Coach beschreibt, sondern auch mit einem kurzen Live Check der next PR-Kultur (ab Minute 33) einen kleinen Einblick in seine tägliche Arbeit gibt. Wir wünschen euch viel Spaß beim Hören dieser spannenden und inspirierenden Folge!
Unternehmenskultur-Coach wird man nicht, indem man eine klassische Ausbildung durchläuft. Aufgewachsen in einem beschaulichen Dorf in der Oberpfalz entdeckte Matthias Winter mit 16 bei den Burgfestspielen Leuchtenberg seine Faszination für das Theater. Einen besonderen Reiz machte für ihn aus, dass er sich früh einbringen, mitgestalten durfte. Als Teil eines Ganzen – des Geschehens auf und hinter der Bühne – erfuhr er, was es bedeutet, für eine Sache zu brennen und sich dafür einzusetzen.
„Kultur ins Unternehmen zu bringen ist leicht. Sie zu leben ist die Herausforderung.“
Vom Kulturunternehmer kam die Wende zum Coach für Unternehmenskultur. Matthias hat sich nach vielen Jahren am Theater und diversen Zusatzausbildungen mit 39 Jahren selbstständig gemacht. Heute nimmt er gemeinsam mit Unternehmen deren Kultur unter die Lupe, analysiert den Ist-Zustand und zeichnet ein Bild für den Soll-Zustand. Die Unternehmenskultur ist für ihn maßgeblich für den Erfolg eines Unternehmens. Matthias begleitet seine Kunden auf dem Weg zu einem Kulturwandel. Er ist überzeugt: Jeder Mensch trägt die Grundvoraussetzungen dafür bereits in sich.
Ganz entscheidend ist in diesem Prozess die Rolle der Führungskraft. Für Matthias gibt es nicht den einen richtigen Führungsstil. Wie auch immer der im individuellen Fall aussehen mag: Allen Führungskräften gemein ist die Anforderung, Unternehmenskultur vorzuleben. Nur dann kann sich ein Kulturwandel wirklich vollziehen. Und nur dann kann es gelingen, den Mitarbeitern den nötigen Raum zu geben, sich zu entfalten und die Rollen auszufüllen, die ihnen am besten entsprechen. Wie im Theater eben.
Jeder performt am besten in dem, was er gerne tut.
Matthias ist überzeugt: Menschen sind das wirkliche Kapital eines Unternehmens – Humankapital im wahrsten Sinne. Was oft so lapidar oder gar despektierlich dahergesagt klingt, entscheidet für ihn über langfristigen Erfolg oder Misserfolg. Aus dem Wissen und der Energie jedes einzelnen Mitarbeiters zu schöpfen, birgt ein enormes Potential. Erst recht, wenn alle eine gemeinsame Vision verfolgen.
„Was ein normales Team von einem High Performance Team unterschiedet, ist die Art und Weise der Zusammenarbeit.“
Es kommt also gar nicht so sehr auf darauf an, die am besten qualifizierten Mitarbeiter zu finden. Sondern das Feuer in jedem Einzelnen zu entfachen, das alle gemeinsam antreibt. Dazu gehört es, zuzuhören, hinzuschauen und wertzuschätzen. Denn Wertschätzung ist elementar für jeden – ausnahmslos. In Anlehnung an Streleckys „Big Five For Life“ argumentiert Matthias: Einen Zweck der Existenz zu haben und sich daran zu orientieren, ist nicht nur für den Menschen selbst, sondern auch für ein Unternehmen ganz entscheidend.
Eine solche Unternehmenskultur zu etablieren, bedeutet, Räume zu entwickeln. Zu berücksichtigen, wie einzelne Teile des Gefüges die Welt wahrnehmen. Und es erfordert Mut. Mut, die Schritte auf dem Weg zur gewünschten Unternehmenskultur nicht nur zu kennen, sondern sie vor allem zu gehen.
Live Check: Unternehmenskultur bei next
Im zweiten Teil des Interviews stoßen Christian, Gründer und Geschäftsführer von next, sowie Valerie, Beraterin und beinahe seit Beginn an Bord, zum Gespräch dazu. Auf Basis des Clare Graves Modells, dem die Frage zugrunde liegt, was Menschen antreibt, hat Matthias vorbereitend den Ist-Zustand der Unternehmenskultur bei next interpretiert. Anhand scheinbar einfacher Fragen („Beschreibe den jeweils anderen in seiner Rolle und überlege dir, welche Position er auf eine andere Branche übertragen einnehmen würde“) analysiert er, nach welchen Werten next tickt.
Ab Minute 33 erfahrt ihr, was Christian mit einem Schiffskapitän gemeinsam hat und was Valerie als Öko-Landwirtin qualifiziert. In Form dieses kurzen Interviews (das nur einen Bruchteil einer ausführlichen Analyse darstellt) nimmt Matthias den Ist-Zustand bei next unter die Lupe. Dabei stellt er unter anderem fest, dass „Geborgenheit“ bei next einen hohen Stellenwert hat.
Matthias führt außerdem aus, welche Faktoren dazu beitragen können, dass das Wertesystem eines Unternehmens mit dem Unternehmen mitwächst – um ein Zukunftsbild zu entwickeln, das auf den festgelegten Werten basiert. Und daran sollte jedes Unternehmen ein berechtigtes Interesse haben – unabhängig von seiner Größe oder Struktur. Matthias ist überzeugt:
Alles ist durch Unternehmenskultur regelbar – und zwar nur durch Unternehmenskultur.
Weiterführende Links:
http://www.futureyourculture.de
https://www.johnstrelecky.com/de/
http://www.graves-systeme.de/
https://www.instagram.com/nextpr/
Der Blog zum Podcast:
https://nextpr.de/podcast/