Warum Florian nicht lügen kann
Als Kind durfte Florians Frühstück nur so zusammengesetzt sein: 60 Gramm Müsli und 100 ml Milch. Und zwar exakt. Wenn er nach 22 Uhr staubsaugt und der Nachbar sich beschwert, kann Florian trotzdem erst mit dem Saugen aufhören, wenn alles sauber ist. Lügen machen für ihn keinen Sinn, denn "maskieren" muss er sich als Autist ohnehin schon jeden Tag. Mit 17 bekam Florian die Diagnose "Autistisches Spektrum" - damit veränderte sich für ihn und seine Familie viel. Vor allem zum Besseren, denn schon vorher fiel auf, dass er als Kind einfach anders war als andere Kinder. Heute ist er 29, erfolgreicher Akademiker, hat sich Klavier und Flöte selbst beigebracht, hat viele Interessen und weiß, wer echte Freunde sind. Dennoch gibt es immer wieder Herausforderungen in seinem Leben - vor allem in alltäglichen Situationen beim Bäcker, im Supermarkt oder in der Berufswelt. Florian und seine Mutter sprechen sehr reflektiert und ehrlich über ihr Leben mit dieser Entwicklungsstörung. Gute Therapien haben ihm geholfen herauszufinden, was er braucht, um ein glückliches Leben zu führen. Warum er einen Wochenplaner empfiehlt, was "Optimierungsspatziergänge" sind und was wir von über Menschen im autistischen Spektrum lernen können, das erfahrt ihr in dieser Podcastfolge von "Mamalapapp". (Florians Reizmanagement Pdf findet ihr hier: https://drive.google.com/file/d/1evEGoZ9c50xVv2a0Q5XmicPVu7MZ5yq4/view?usp=drive_link)