Kommentar von MacDonald (CLV)
32,23-33 Nachdem er seine engste Familie über den Fluss Jabbok (Bedeutung: »er wird leeren«) gebracht hatte, verbrachte er die Nacht allein in Pnuel. Dort sollte er eine der großen Erfahrungen seines Lebens machen. »Da rang ein Mann mit ihm.« Dieser Mann war ein Engel (Hos 12,4), der Engel des HERRN, der HERR selbst. Der HERR verrenkte sein Hüftgelenk, so dass er für den Rest seines Lebens hinkte. Obwohl Jakob diesen Kampf äußerlich verloren hatte, errang er einen großen geistlichen Sieg. Er lernte, durch Niederlage zum Sieg zu kommen und in Schwachheit stark zu sein. Er war nun losgekommen von seinem Selbst und vom Vertrauen auf seine Schlauheit – er bekannte, dass er »Jakob« ist, ein Verdränger, ein Betrüger. Gott änderte daraufhin seinen Namen in »Israel« (dieser Name wird unterschiedlich übersetzt, z.B. »Gott herrscht«, »einer, der mit Gott kämpft« oder auch »Fürst Gottes«). Jakob nannte den Ort »Pniel« (Angesicht Gottes), weil ihm bewusst wurde, dass er den HERRN gesehen hatte. Pfeiffer weist darauf hin, dass Vers 33 auch heute noch bei den Juden eingehalten wird: »Der Ischiasnerv oder die Oberschenkelvene müssen bei geschlachteten Tieren entfernt werden, ehe dieser Teil des Tieres für orthodoxe Juden zubereitet werden kann.«
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