Armutszeugnis

#16: Aufrüstung: Mit Waffen zu Wohlstand?


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Deutschland rüstet massiv auf. Das Wort vom „Kriegskeynesianismus“ macht die Runde – dahinter steckt die Annahme, dass steigende Rüstungsausgaben Deutschland nicht nur sicherer machen, sondern zugleich für mehr Wachstum und Wohlstand sorgen. Aus Sicht vieler Ökonom*innen eine Win-Win-Situation. Aber was passiert eigentlich, wenn riesige, über öffentliche Kredite finanzierte Investitionen in die Beschaffung von Kriegsgerät fließen? Sorgt das tatsächlich für nennenswert mehr Wachstum? Oder gehen uns stattdessen Ressourcen beispielsweise für die Klimatransformation verloren? Und wie groß ist die Gefahr, dass ein Großteil der öffentlichen Gelder in überteuerte Rüstungsgüter fließt und die private Rüstungsindustrie den Staat als cash cow ausnimmt?

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Shownotes:

Hier geht‘s zum Dissens-Podcast Folge 297, in dem der Rüstungsexperte Alexander Lurz (Greenpeace) unter anderem über das militärische Kräfteverhältnis zwischen der NATO und Russland spricht, basierend auf der Greenpeace-Studie: «Wann ist genug genug?»

Einschätzungen des Ökonomen Moritz Schularick bzw. eine weitere Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft zum Thema Aufrüstung und Wachstum

Stellungnahme des Ökonomen Tom Krebs für den Deutschen Bundestag zur Reform der Schuldenbremse und der Wirkung der Aufrüstungsmilliarden

Renata Allio: Der ökonomische Nutzen von Krieg und Rüstungsproduktion. In: PROKLA, Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft

Michael Brozska: Arsenale, Aufträge, Amigos - (K)eine Wende in der Rüstungsbeschaffung der Bundeswehr?

Dorothea Schmidt: Gibt es in Deutschland einen militärisch-industriellen Komplex? In: PROKLA, Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft

Song Kapitulation von Tocotronic

Alle Podcasts der Rosa-Luxemburg-Stiftung: www.rosalux.de/podcasts

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ArmutszeugnisBy Eva Völpel, Sabine Nuss