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#187 Carbon statt Stahl: Wie Dresden mit dem CUBE die Bauindustrie revolutioniert


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Carbon statt Stahl: Wie Dresden mit dem CUBE die Bauindustrie revolutioniert

Dresden, Einsteinstraße 12 – ein Ort, der Geschichte schreibt. Hier steht der CUBE, das weltweit erste Gebäude, das vollständig aus Carbonbeton errichtet wurde. Was futuristisch klingt, ist Realität geworden – dank des C3 - Carbon Concrete Composite e. V., einem Innovationsnetzwerk mit über 130 Mitgliedern aus Wissenschaft und Industrie, das sich der Mission verschrieben hat, Carbonbeton als Schlüsseltechnologie im Bauwesen zu etablieren.

Im Interview mit Dr.-Ing. Frank Schladitz, Sprecher des C³-Verbandes und Forschungsgruppenleiter am Institut für Massivbau der Technische Universität Dresden, wird deutlich: Carbonbeton ist mehr als ein Material – es ist ein Paradigmenwechsel.

Was macht Carbonbeton so besonders?

Nichtmetallische Bewehrung: Kein Rost, keine Korrosionsschutzmaßnahmen.
Materialeffizienz: Wandstärken von nur 4 cm statt 15 cm – bei gleicher Tragfähigkeit.

Leichtbau: Carbonfasern sind sechsmal tragfähiger als Stahl und wiegen nur ein Viertel.

Nachhaltigkeit: Reduktion des CO₂-Footprints durch weniger Zement und Stahl.
Designfreiheit: Filigrane Formen, gebogene Bauteile, textile Varianten – alles möglich.

Der CUBE demonstriert diese Vorteile eindrucksvoll: Von ultradünnen Wand- und Deckenkonstruktionen über Treppen mit 70 % weniger Materialeinsatz bis hin zu hochwirksamen Schallschutzwänden. Selbst Brückenbauprojekte wurden bereits erfolgreich mit Carbonbeton umgesetzt – darunter die Brücke entlang der S111 in Wurschen, die für Schwerlastverkehr zugelassen ist.

Wissenschaft trifft Praxis

Der CUBE ist das Ergebnishaus des C³-Projekts, gefördert durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt im Rahmen von „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“.

Die Bauweise erfüllt alle baurechtlichen Anforderungen und zeigt, wie Carbonbeton die Zukunft des Bauens gestalten kann – ressourcenschonend, langlebig und ästhetisch.

Treffpunkt der Branche: JEC Forum DACH 2025

Am 21. und 22. Oktober 2025 wird Dresden zum Hotspot für Leichtbau und Composites. Das JEC Forum DACH bringt Einkäufer und Anbieter in einem kuratierten 1:1-Format zusammen – mit fachlicher Tiefe und gezieltem Austausch.

Buyer aufgepasst: Wer sich mit innovativen, wissenschaftlich fundierten Anbietern wie dem C³-Verband vernetzen möchte, findet hier die ideale Plattform. Supplier wie C³ zeigen, wie Carbonbeton bereits heute Brücken, Gebäude und Infrastruktur nachhaltig verändert.

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📍 JEC Forum DACH 2025 – Dresden. Link: https://lnkd.in/dTchnJ4V

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COMPOSITES LOUNGE - Das Online Experten NetzwerkBy Ilkay Özkisaoglu