
Sign up to save your podcasts
Or


Ein guter Pilot macht eine umfangreiche Vorbereitung. Somit kann ihn in der Luft nichts mehr überraschen, auch, aufgrund seines steten Plans B. Hilfreich hierfür ist eine ordentliche Flugvorbereitung, in der man sich bestenfalls schon am Reißbrett Gedanken macht, wo man im Falle eines Falles landen könnte. Oder wo ein geeigneter Ausweichflughafen ist, der idealerweise mit Restsprit oder durch die aktuell geflogene Höhe auch im Gleitflug noch erreichbar ist. Oder welche Höhe für welchen Flugabschnitt angebracht ist. Welche Luftraumstruktur hier herrscht. Und wo man am besten nicht einfliegen sollte. Aber dann gibt es diese Momente, in denen der Flug als einfach zu bewerten ist und plötzlich wird er dann doch zu einer schlagartigen Herausforderung. Bei meinem letzten Flug kam viel Ungeplantes dazwischen - aber nichts, was irgendwie gefährlich geworden war oder wäre. Die Nachbereitung möchte ich mit euch teilen. Angemerkt muss ich sagen, ein Vorteil war, ich konnte die anfallende Arbeitslast teilen.
Final im Landeanflug, Sekunden vor dem Touchdown in Oehna (EDBO) / Bild-/Quelle: Christian Uhrich
Es sollte ein entspannter und ruhiger Flug werden. Da mein Starthub Spritpreis-technisch immer teurer ist, als einige der Flughäfen in der Region, versteht es sich, auch zum Wohle des Vereins, von selbst, an einem Nachbarflughafen zu tanken. Für einen, der knapp 20 Minuten südlich liegt, gibt es für die Landung eine 100-prozentige Gutschrift, wenn nur für den Tankvorgang hingeflogen wird. Erster Fehler!
Wir haben also die Cessna 172 ausgehallt und die Außenkontrolle durchgeführt, Bestandssprit (35 Liter rechte Tragfläche, 40 Liter linke Tragfläche) geprüft und gedrained - kein Wasser im Tank - und auch das Öl, Strich fünf von sechs als ausreichend beurteilt. Mit dem Sprit von etwas über 70 Liter sind schon mal eineinhalb Stunden Flug problemlos machbar - mit angemessener Reserve.
Da das im Flieger eingebaute GPS nur über eine zweieinhalb Farben Darstellung verfügt, hatte ich mein Tablet mit der Route vorbereitet. Es hatte mir in meiner Fliegerkarriere schon viele Stunden gute Dienste und zuverlässige Routendurchführungen ermöglicht. Fehler zwo.
Schon vor der Halle haben wir bemerkt, dass das Tablet sich heute nicht auf ein GPS-Signal einlassen möchte. Der Himmel war weniger bedeckt als vorhergesagt, auch der Regen und kleine, aber schauerartige Niederschläge waren weit entfernt. Klar, das Tablet lässt sich immer ein wenig betteln, bis es das Signal hat, aber spätestens im Taxi ist alles "online". Also los, Kontakt zum Turm, say intensions und los. Fehler drei.
Da der Flieger einen Zigarettenanschluss im Panel hat, habe ich aus dem Auto meinen Ladestecker USB-A und USB-C mitgenommen. Somit kann ich beide Geräte, die ich einstecken habe, zum einen das zuvor erwähnte Tablet als auch mein Handy im Flug laden. Vierter Fehler.
Während des Taxi zu unserem Rollhalt an Piste 07 machte sich auf Höhe des Turms Fehler zwo, drei und vier gleichzeitig bemerkbar. Das Tablet wollte kein GPS-Signal aufgreifen. Wir haben darauf den Tower um eine kurze Parkposition gebeten, die uns dann doch fast 45 Minuten eine wertvolle "Stand-Option" bot: Nach wenigen Minuten war klar, dass das Tablet aus Navigationshilfe ausfällt. Also: kommt das Handy dran. Blöd nur, dass ich für die Flugsoftware nur eine Lizenz habe. Warum auch mehr, ich kann ja immer nur in einem Flieger sitzen! Aber, so musste ich erst die Zugangsdaten rauskramen und mich einloggen. Und nun fing das Handy erst mal an, alle Updates an Karten, Strecken, Lufträumen und sonstigen Änderungen zu laden. Bei gerade mal LTE+. Wir sagen dem Balken also 20 Minuten gespannt zu.
Nach dem Download und einem Neustart der App hatten wir binnen Sekunden das Flugzeugsymbol auf dem Handy. Endlich kann es losgehen.
Aber dann: Gas rein, schöner Gegenwind auf die Nase, daher habe ich auf Klappen 10 verzichten - und eben auch, weil die Bahnlänge es locker hergibt - und wir waren nach ein paar Metern schon mit 60 Knoten im Bodeneffekt, bevor ich die Nase hochgezogen habe.
Platzrunde bis Gegenanflug und per Funk Verlassen Richtung Süden angekündigt und schon ging es im Wechselspiel zwischen Wolken und Sonnendurchbruch in knapp 2.800 Fuß unter der Kontrollzone BER ab nach Oena.
Es ist immer verblüffend, was für Streiche einem das Gehirn spielt: Kaum an den ersten beiden Besiedelungen vorbeigeflogen, meinte das Gehirn, an der Waldkante Oehna ausgemacht zu haben. Völlig unmöglich, viel zu früh und auch das Umland, die Bebauung und alles, passt nicht. Wirklich faszinierend, wie einen das Gehirn versucht zu täuschen. Da hilft nur eisernes Gegenhalten und immer der Blick in die Karte - oder eben das GPS!
Aber wir haben, auch mit dem GPS-Handy, die richtige Waldkante schnell gefunden, sind mit Funkmeldung in den Gegenanflug und gelandet. Weiter oben im Text hatte ich euch das Bild unmittelbar vor der Landung auf der 08 eingebaut.
Der Touchdown war sanft und schön, wir durften, da wir die Einzigen waren, über die Piste bis ans Ende rollen, was uns einen relativ holprigen Taxiway erspart. Und auch der Weg zu Tankstelle ist so einfacher zu erreichen. Maschine nach Checkliste abgestellt, raus aus dem Flieger und erst mal das Erdungskabel an die Maschine. Da hörte ich die vertraute Stimme aus dem Funk und hier leuchtete plötzlich Fehler eins durch: In Oehna gibt es seit Tagen kein AvGas. Und unsere 172 darf nichts anderes. Und das mit fast leeren Tanks. Nein, ich übertreibe. Aber zu leer für den an sich geplanten Weiterflug. Nach dem Zurückschieben und Umdrehen der Maschine kurze Diskussion der Optionen. Es geht also zurück nach Schönhagen und wir tanken dort. Also: Verabschiedet, über die 26 ans Ende gerollt, umgedreht und mit Klappen 10 auf der 08 gestartet. Noch haben wir nicht auf die Uhr gesehen...
[video width="640" height="352" mp4="https://ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com/wp-content/uploads/2022/08/wp-1660837230749.mp4"][/video]
Direkt nach dem Start die nächste Hiobsbotschaft: Auch auf dem Handy kein GPS-Empfang mehr. Es macht sich mehr und mehr die Stimmung breit, dass es nicht an uns oder den Geräten liegt, sondern an den letzten Updates. Also, zu Hause den Hersteller anschreiben.
In der Platzrunde blieb ich wegen den Seglern ein wenig zu lange zu hoch, was einen doch eher steilen Anflug mit sich brachte. Aber dank der langen Bahn in EDAZ kein Problem.
[video width="640" height="352" mp4="https://ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com/wp-content/uploads/2022/08/wp-1660837230630.mp4"[/video]]
Am Boden war der Plan, nun zur Tankstelle zu rollen, 90 Liter in die Tragflächen zu pumpen und dann unseren Teil zwei abfliegen. Doch beim Notieren der Zeit am Holding Point wurde nicht nur auf die Minuten geachtet, sondern auch auf die Stunde: Unsere Flugbuchung läuft in knapp 30 Minuten ab. Das reicht nicht, da sind wir gerade mit Tanken und dem Papierkram fertig. Also, Abbruch - und Funkspruch, dass wir von der aktuellen Position direkt zur Halle rollen. Aus und vorbei für heute.
Dann das Einhallen und Nachbesprechen - und eben die Vorplanung für die nächste Flugrunde, schließlich war unser heutiges Flugabenteuer spannend und ungewöhnlich, aber nun mal nicht das, was wir an sich abfliegen wollten.
Lerneffekt für das nächste Mal: Vorher zu Hause beide Geräte mit allen Updates versorgen. Geht im WiFi doch schneller als mit LTE. Der Flughafen liegt nicht im 5G-Bereich, wie ich feststellen musste. Und: probeweise ins Auto legen und testen, dass das GPS-Signal gezogen wird. Und, noch eine Erleichterung fürs nächste Mal: es ist zwar super, seine komplette Route mit allen vier Legs in eine Karte zu planen. Übersichtlicher und wohl auch für die Software einfacher ist es, je Leg ein separates File abzulegen, die sind auch im Flug schnell und ohne Ablenkung geladen.
Und ja, es sind aktuell komische Zeiten. Und die erfordern sinnhafte Maßnahmen. Bevor ich wieder im blinden Vertrauen, weil ich da immer Sprit bekommen habe, zu einem Airport fliege, rufe ich an und frage nach Beständen. Hätten wir uns diesen Sprung gespart, hätten wir die Runde nach Leipzig problemlos hinbekommen. So aber eben nicht!
Aber, noch mal klargestellt: Keiner der von mir vorstehend und mit Eigenkritik versehenen Punkte wäre zu irgendeinem Zeitpunkt ein Risiko gewesen. Dafür waren wir von zu vielen Flugplätzen, die man hätte ansteuern können und vielen bereits abgeernteten Feldern sowie verbrannten Wiesen für eine Außen-/Landung umgeben.
Gleichwohl waren es zwei schöne, wenn auch nur kurze Legs, in einer wunderbaren Sommerlandschaft und einer Vorhersage, die wieder kritischer war als die Wetterlage vor Ort. Auch solche Flüge muss man einfach nur genießen - komme, was wolle...!
Wehe, wenn Google aus bestehenden Materialien bastelt: "Ich könnte es mir immer und immer wieder ansehen...!" / Bild-/Quelle: Christian Uhrich
PS: Da es WordPress trotz Hinterlegung bei den Videos nicht zeigt, möchte ich darauf hinweisen, dass alle Bilder und Videos in diesem Post und entsprechend dem begleitenden Podcast dankenswerterweise von meinem Co und Mitflieger Christian Uhrich erstellt und mir für diesen Beitrag überlassen wurden. Bis zum nächsten Flug, lieber Christian, dann aber ab nach Leipzig!!
By Steve SchutzbierEin guter Pilot macht eine umfangreiche Vorbereitung. Somit kann ihn in der Luft nichts mehr überraschen, auch, aufgrund seines steten Plans B. Hilfreich hierfür ist eine ordentliche Flugvorbereitung, in der man sich bestenfalls schon am Reißbrett Gedanken macht, wo man im Falle eines Falles landen könnte. Oder wo ein geeigneter Ausweichflughafen ist, der idealerweise mit Restsprit oder durch die aktuell geflogene Höhe auch im Gleitflug noch erreichbar ist. Oder welche Höhe für welchen Flugabschnitt angebracht ist. Welche Luftraumstruktur hier herrscht. Und wo man am besten nicht einfliegen sollte. Aber dann gibt es diese Momente, in denen der Flug als einfach zu bewerten ist und plötzlich wird er dann doch zu einer schlagartigen Herausforderung. Bei meinem letzten Flug kam viel Ungeplantes dazwischen - aber nichts, was irgendwie gefährlich geworden war oder wäre. Die Nachbereitung möchte ich mit euch teilen. Angemerkt muss ich sagen, ein Vorteil war, ich konnte die anfallende Arbeitslast teilen.
Final im Landeanflug, Sekunden vor dem Touchdown in Oehna (EDBO) / Bild-/Quelle: Christian Uhrich
Es sollte ein entspannter und ruhiger Flug werden. Da mein Starthub Spritpreis-technisch immer teurer ist, als einige der Flughäfen in der Region, versteht es sich, auch zum Wohle des Vereins, von selbst, an einem Nachbarflughafen zu tanken. Für einen, der knapp 20 Minuten südlich liegt, gibt es für die Landung eine 100-prozentige Gutschrift, wenn nur für den Tankvorgang hingeflogen wird. Erster Fehler!
Wir haben also die Cessna 172 ausgehallt und die Außenkontrolle durchgeführt, Bestandssprit (35 Liter rechte Tragfläche, 40 Liter linke Tragfläche) geprüft und gedrained - kein Wasser im Tank - und auch das Öl, Strich fünf von sechs als ausreichend beurteilt. Mit dem Sprit von etwas über 70 Liter sind schon mal eineinhalb Stunden Flug problemlos machbar - mit angemessener Reserve.
Da das im Flieger eingebaute GPS nur über eine zweieinhalb Farben Darstellung verfügt, hatte ich mein Tablet mit der Route vorbereitet. Es hatte mir in meiner Fliegerkarriere schon viele Stunden gute Dienste und zuverlässige Routendurchführungen ermöglicht. Fehler zwo.
Schon vor der Halle haben wir bemerkt, dass das Tablet sich heute nicht auf ein GPS-Signal einlassen möchte. Der Himmel war weniger bedeckt als vorhergesagt, auch der Regen und kleine, aber schauerartige Niederschläge waren weit entfernt. Klar, das Tablet lässt sich immer ein wenig betteln, bis es das Signal hat, aber spätestens im Taxi ist alles "online". Also los, Kontakt zum Turm, say intensions und los. Fehler drei.
Da der Flieger einen Zigarettenanschluss im Panel hat, habe ich aus dem Auto meinen Ladestecker USB-A und USB-C mitgenommen. Somit kann ich beide Geräte, die ich einstecken habe, zum einen das zuvor erwähnte Tablet als auch mein Handy im Flug laden. Vierter Fehler.
Während des Taxi zu unserem Rollhalt an Piste 07 machte sich auf Höhe des Turms Fehler zwo, drei und vier gleichzeitig bemerkbar. Das Tablet wollte kein GPS-Signal aufgreifen. Wir haben darauf den Tower um eine kurze Parkposition gebeten, die uns dann doch fast 45 Minuten eine wertvolle "Stand-Option" bot: Nach wenigen Minuten war klar, dass das Tablet aus Navigationshilfe ausfällt. Also: kommt das Handy dran. Blöd nur, dass ich für die Flugsoftware nur eine Lizenz habe. Warum auch mehr, ich kann ja immer nur in einem Flieger sitzen! Aber, so musste ich erst die Zugangsdaten rauskramen und mich einloggen. Und nun fing das Handy erst mal an, alle Updates an Karten, Strecken, Lufträumen und sonstigen Änderungen zu laden. Bei gerade mal LTE+. Wir sagen dem Balken also 20 Minuten gespannt zu.
Nach dem Download und einem Neustart der App hatten wir binnen Sekunden das Flugzeugsymbol auf dem Handy. Endlich kann es losgehen.
Aber dann: Gas rein, schöner Gegenwind auf die Nase, daher habe ich auf Klappen 10 verzichten - und eben auch, weil die Bahnlänge es locker hergibt - und wir waren nach ein paar Metern schon mit 60 Knoten im Bodeneffekt, bevor ich die Nase hochgezogen habe.
Platzrunde bis Gegenanflug und per Funk Verlassen Richtung Süden angekündigt und schon ging es im Wechselspiel zwischen Wolken und Sonnendurchbruch in knapp 2.800 Fuß unter der Kontrollzone BER ab nach Oena.
Es ist immer verblüffend, was für Streiche einem das Gehirn spielt: Kaum an den ersten beiden Besiedelungen vorbeigeflogen, meinte das Gehirn, an der Waldkante Oehna ausgemacht zu haben. Völlig unmöglich, viel zu früh und auch das Umland, die Bebauung und alles, passt nicht. Wirklich faszinierend, wie einen das Gehirn versucht zu täuschen. Da hilft nur eisernes Gegenhalten und immer der Blick in die Karte - oder eben das GPS!
Aber wir haben, auch mit dem GPS-Handy, die richtige Waldkante schnell gefunden, sind mit Funkmeldung in den Gegenanflug und gelandet. Weiter oben im Text hatte ich euch das Bild unmittelbar vor der Landung auf der 08 eingebaut.
Der Touchdown war sanft und schön, wir durften, da wir die Einzigen waren, über die Piste bis ans Ende rollen, was uns einen relativ holprigen Taxiway erspart. Und auch der Weg zu Tankstelle ist so einfacher zu erreichen. Maschine nach Checkliste abgestellt, raus aus dem Flieger und erst mal das Erdungskabel an die Maschine. Da hörte ich die vertraute Stimme aus dem Funk und hier leuchtete plötzlich Fehler eins durch: In Oehna gibt es seit Tagen kein AvGas. Und unsere 172 darf nichts anderes. Und das mit fast leeren Tanks. Nein, ich übertreibe. Aber zu leer für den an sich geplanten Weiterflug. Nach dem Zurückschieben und Umdrehen der Maschine kurze Diskussion der Optionen. Es geht also zurück nach Schönhagen und wir tanken dort. Also: Verabschiedet, über die 26 ans Ende gerollt, umgedreht und mit Klappen 10 auf der 08 gestartet. Noch haben wir nicht auf die Uhr gesehen...
[video width="640" height="352" mp4="https://ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com/wp-content/uploads/2022/08/wp-1660837230749.mp4"][/video]
Direkt nach dem Start die nächste Hiobsbotschaft: Auch auf dem Handy kein GPS-Empfang mehr. Es macht sich mehr und mehr die Stimmung breit, dass es nicht an uns oder den Geräten liegt, sondern an den letzten Updates. Also, zu Hause den Hersteller anschreiben.
In der Platzrunde blieb ich wegen den Seglern ein wenig zu lange zu hoch, was einen doch eher steilen Anflug mit sich brachte. Aber dank der langen Bahn in EDAZ kein Problem.
[video width="640" height="352" mp4="https://ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com/wp-content/uploads/2022/08/wp-1660837230630.mp4"[/video]]
Am Boden war der Plan, nun zur Tankstelle zu rollen, 90 Liter in die Tragflächen zu pumpen und dann unseren Teil zwei abfliegen. Doch beim Notieren der Zeit am Holding Point wurde nicht nur auf die Minuten geachtet, sondern auch auf die Stunde: Unsere Flugbuchung läuft in knapp 30 Minuten ab. Das reicht nicht, da sind wir gerade mit Tanken und dem Papierkram fertig. Also, Abbruch - und Funkspruch, dass wir von der aktuellen Position direkt zur Halle rollen. Aus und vorbei für heute.
Dann das Einhallen und Nachbesprechen - und eben die Vorplanung für die nächste Flugrunde, schließlich war unser heutiges Flugabenteuer spannend und ungewöhnlich, aber nun mal nicht das, was wir an sich abfliegen wollten.
Lerneffekt für das nächste Mal: Vorher zu Hause beide Geräte mit allen Updates versorgen. Geht im WiFi doch schneller als mit LTE. Der Flughafen liegt nicht im 5G-Bereich, wie ich feststellen musste. Und: probeweise ins Auto legen und testen, dass das GPS-Signal gezogen wird. Und, noch eine Erleichterung fürs nächste Mal: es ist zwar super, seine komplette Route mit allen vier Legs in eine Karte zu planen. Übersichtlicher und wohl auch für die Software einfacher ist es, je Leg ein separates File abzulegen, die sind auch im Flug schnell und ohne Ablenkung geladen.
Und ja, es sind aktuell komische Zeiten. Und die erfordern sinnhafte Maßnahmen. Bevor ich wieder im blinden Vertrauen, weil ich da immer Sprit bekommen habe, zu einem Airport fliege, rufe ich an und frage nach Beständen. Hätten wir uns diesen Sprung gespart, hätten wir die Runde nach Leipzig problemlos hinbekommen. So aber eben nicht!
Aber, noch mal klargestellt: Keiner der von mir vorstehend und mit Eigenkritik versehenen Punkte wäre zu irgendeinem Zeitpunkt ein Risiko gewesen. Dafür waren wir von zu vielen Flugplätzen, die man hätte ansteuern können und vielen bereits abgeernteten Feldern sowie verbrannten Wiesen für eine Außen-/Landung umgeben.
Gleichwohl waren es zwei schöne, wenn auch nur kurze Legs, in einer wunderbaren Sommerlandschaft und einer Vorhersage, die wieder kritischer war als die Wetterlage vor Ort. Auch solche Flüge muss man einfach nur genießen - komme, was wolle...!
Wehe, wenn Google aus bestehenden Materialien bastelt: "Ich könnte es mir immer und immer wieder ansehen...!" / Bild-/Quelle: Christian Uhrich
PS: Da es WordPress trotz Hinterlegung bei den Videos nicht zeigt, möchte ich darauf hinweisen, dass alle Bilder und Videos in diesem Post und entsprechend dem begleitenden Podcast dankenswerterweise von meinem Co und Mitflieger Christian Uhrich erstellt und mir für diesen Beitrag überlassen wurden. Bis zum nächsten Flug, lieber Christian, dann aber ab nach Leipzig!!

9 Listeners

0 Listeners