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Voluntourismus setzt sich aus dem englischen Wort "Volunteering" (= Freiwilligenarbeit) und Tourismus zusammen.
Es geht also um Reisen, bei denen man gleichzeitig etwas Gutes tut. Zum Beispiel Straßenkatzen auflesen in Kroatien 🐈 oder Kinder unterrichten 🧒 in Costa Rica.
Der Ansatz ist klasse. Jedoch gibt es Anbieter für Freiwilligenarbeit, die die Hilfsbereitschaft der Volunteers ausnutzen. Statt wirklicher Hilfsprojekte verkaufen sie viel mehr überteuerte Pauschalreisen 💶
Die Mindestdauer für so eine Pauschalreise beginnt oft bei einer oder zwei Wochen. Das klingt zunächst flexibel.
Andererseits wäre es für Menschen und Umwelt eigentlich nachhaltiger, möglichst lange zu bleiben. Gerade bei der Arbeit mit Kindern können ständig wechselnde Bezugspersonen belastend sein.
Auch das Auswahlverfahren ist beim Voluntourismus oft wenig transparent. Auf den Webseiten und in den Katalogen der Anbieter heißt es "bewirb dich jetzt für's Projekt". Nach welchen Kriterien Kandidat:innen ausgewählt werden, ist aber nicht ersichtlich 🤷
Wichtig: Immer genau nachfragen, welche Leistungen enthalten sind und wie diese konkret aussehen:
Ist die Unterkunft ein Einzelzimmer oder eine WG? Umfasst das Hilfsprojekt zwei Stunden tägliche Arbeitszeit oder acht? 🔍
Die Alternative zum Voluntourismus: Staatlich organisierter Freiwilligendienst wie der Bundesfreiwilligendienst (Bufdi).
Hier müssen Standards wie eine pädagogische Betreuung der Freiwilligen eingehalten werden. Außerdem sind die Programme wesentlich günstiger.
Du hast Erfahrungen mit Voluntourismus gemacht? Oder Du möchtest uns ein anderes Thema für eine nächste Folge vorschlagen? Schreib uns gerne an [email protected] 💌
Links zum Thema:
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Voluntourismus setzt sich aus dem englischen Wort "Volunteering" (= Freiwilligenarbeit) und Tourismus zusammen.
Es geht also um Reisen, bei denen man gleichzeitig etwas Gutes tut. Zum Beispiel Straßenkatzen auflesen in Kroatien 🐈 oder Kinder unterrichten 🧒 in Costa Rica.
Der Ansatz ist klasse. Jedoch gibt es Anbieter für Freiwilligenarbeit, die die Hilfsbereitschaft der Volunteers ausnutzen. Statt wirklicher Hilfsprojekte verkaufen sie viel mehr überteuerte Pauschalreisen 💶
Die Mindestdauer für so eine Pauschalreise beginnt oft bei einer oder zwei Wochen. Das klingt zunächst flexibel.
Andererseits wäre es für Menschen und Umwelt eigentlich nachhaltiger, möglichst lange zu bleiben. Gerade bei der Arbeit mit Kindern können ständig wechselnde Bezugspersonen belastend sein.
Auch das Auswahlverfahren ist beim Voluntourismus oft wenig transparent. Auf den Webseiten und in den Katalogen der Anbieter heißt es "bewirb dich jetzt für's Projekt". Nach welchen Kriterien Kandidat:innen ausgewählt werden, ist aber nicht ersichtlich 🤷
Wichtig: Immer genau nachfragen, welche Leistungen enthalten sind und wie diese konkret aussehen:
Ist die Unterkunft ein Einzelzimmer oder eine WG? Umfasst das Hilfsprojekt zwei Stunden tägliche Arbeitszeit oder acht? 🔍
Die Alternative zum Voluntourismus: Staatlich organisierter Freiwilligendienst wie der Bundesfreiwilligendienst (Bufdi).
Hier müssen Standards wie eine pädagogische Betreuung der Freiwilligen eingehalten werden. Außerdem sind die Programme wesentlich günstiger.
Du hast Erfahrungen mit Voluntourismus gemacht? Oder Du möchtest uns ein anderes Thema für eine nächste Folge vorschlagen? Schreib uns gerne an [email protected] 💌
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