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In dieser Episode trifft uns ein politisches Beben aus den USA. Ein überraschender Zollsatz von 39% auf Schweizer Waren sorgt für Aufregung. Handelt es sich um eine endgültige Entscheidung oder ist dies Teil von Donald Trumps gewohnter Verhandlungstaktik à la «The Art of the Deal»? Wir analysieren die Hintergründe und diskutieren die wirtschaftlichen Konsequenzen, insbesondere für exportorientierte Schweizer Unternehmen.
Rückblick auf eine turbulente Börsenwoche
Der S&P 500 erlebte seine schwächste Woche seit Mai 2023. Haupttreiber waren die Zinspolitik, schwächelnde Arbeitsmarktdaten und durchwachsene Quartalszahlen – und nun auch noch neue Zölle. Zwar haben über 80% der Unternehmen die Erwartungen erfüllt, wer jedoch enttäuscht, wird hart abgestraft. Paradebeispiele sind Amazon (-8%) und Puma (-20%). Die US-Notenbank belässt die Zinsen unverändert – eigentlich ein positives Zeichen. Doch politisch brodelt es: Donald Trump möchte offenbar den Vorsitz der Fed austauschen. Ein potenzieller Kurswechsel könnte folgen – vor allem, wenn schwache Arbeitsmarktzahlen weiteren Druck erzeugen.
Zollschock und Frankenstärke
Die resultierenden 39% Strafzölle aus einem Handelsdefizit von rund CHF 39 Milliarden könnten das Schweizer BIP um 0.3 bis 0.4% dämpfen. Besonders betroffen sind Unternehmen, die ausschliesslich in der Schweiz produzieren. Hinzu kommt die Aufwertung des Frankens, was einen doppelten Wettbewerbsnachteil bedeutet. Es besteht jedoch Hoffnung, dass verhandelt und nachgebessert wird – das Ziel wäre ein Niveau wie bei der EU mit 15%.
Minus programmiert
Mit Blick auf die vorbörslichen Indikationen ist ein schwacher Start an der Schweizer Börse kaum zu vermeiden. Neben den Zollsorgen wirken auch die negativen Impulse vom Freitag nach. Besonders unter Druck stehen Industrie, Uhren und Lebensmittel. Eine zweite Marktphase könnte jedoch differenzierter ausfallen – es wird zunehmend wichtig, wer wo produziert und wie stark betroffen ist. Schnäppchenjäger aufgepasst. Jetzt könnte der richtige Zeitpunkt sein, um sich gezielt zu positionieren. Zwei Schweizer Titel stechen heraus:
Mit neuen Veröffentlichungen (z. B. «Fantastic Four») und der Integration von Hulu sowie dem Start von ESPN-Streaming zeigt Disney neuen Schwung. Die Aktie könnte mit verbesserter Profitabilität im Streaming-Geschäft vor einer Neubewertung stehen.
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Wichtig: Dieser Podcast stellt keine Handlungsaufforderung, Anlage-, Steuer- oder Rechtsberatung dar und qualifiziert weder als Angebot eines Finanzinstruments noch als Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion oder als Werbung im Sinne des Schweizer Finanzdienstleistungsgesetzes FIDLEG. Sämtliche Informationen und Meinungen werden ohne Mängelgewähr und ohne ausdrückliche oder stillschweigende Zusicherungen oder Gewährleistungen zur Verfügung gestellt. Jeder Zuhörer muss sich selbst über besprochene Inhalte, Themen und Produkte informieren und sich deren Risiken bewusst sein. Jeder handelt eigenverantwortlich. Interessierten Investoren empfehlen wir dringend, ihren persönlichen Anlageberater zu konsultieren, bevor sie auf der Basis des Besprochenen Entscheidungen fällen, damit persönliche Anlageziele, finanzielle Situation, individuelle Bedürfnisse und Risikoprofil sowie weitere Informationen im Rahmen einer umfassenden Beratung gebührend berücksichtigt werden können. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Wertentwicklung. Soweit gesetzlich zulässig, schliessen wir jede Haftung für direkte und/oder indirekte Schäden aus, die aufgrund der besprochenen Informationen entstehen können.
By Serge Nussbaumer und Nicolas PeterIn dieser Episode trifft uns ein politisches Beben aus den USA. Ein überraschender Zollsatz von 39% auf Schweizer Waren sorgt für Aufregung. Handelt es sich um eine endgültige Entscheidung oder ist dies Teil von Donald Trumps gewohnter Verhandlungstaktik à la «The Art of the Deal»? Wir analysieren die Hintergründe und diskutieren die wirtschaftlichen Konsequenzen, insbesondere für exportorientierte Schweizer Unternehmen.
Rückblick auf eine turbulente Börsenwoche
Der S&P 500 erlebte seine schwächste Woche seit Mai 2023. Haupttreiber waren die Zinspolitik, schwächelnde Arbeitsmarktdaten und durchwachsene Quartalszahlen – und nun auch noch neue Zölle. Zwar haben über 80% der Unternehmen die Erwartungen erfüllt, wer jedoch enttäuscht, wird hart abgestraft. Paradebeispiele sind Amazon (-8%) und Puma (-20%). Die US-Notenbank belässt die Zinsen unverändert – eigentlich ein positives Zeichen. Doch politisch brodelt es: Donald Trump möchte offenbar den Vorsitz der Fed austauschen. Ein potenzieller Kurswechsel könnte folgen – vor allem, wenn schwache Arbeitsmarktzahlen weiteren Druck erzeugen.
Zollschock und Frankenstärke
Die resultierenden 39% Strafzölle aus einem Handelsdefizit von rund CHF 39 Milliarden könnten das Schweizer BIP um 0.3 bis 0.4% dämpfen. Besonders betroffen sind Unternehmen, die ausschliesslich in der Schweiz produzieren. Hinzu kommt die Aufwertung des Frankens, was einen doppelten Wettbewerbsnachteil bedeutet. Es besteht jedoch Hoffnung, dass verhandelt und nachgebessert wird – das Ziel wäre ein Niveau wie bei der EU mit 15%.
Minus programmiert
Mit Blick auf die vorbörslichen Indikationen ist ein schwacher Start an der Schweizer Börse kaum zu vermeiden. Neben den Zollsorgen wirken auch die negativen Impulse vom Freitag nach. Besonders unter Druck stehen Industrie, Uhren und Lebensmittel. Eine zweite Marktphase könnte jedoch differenzierter ausfallen – es wird zunehmend wichtig, wer wo produziert und wie stark betroffen ist. Schnäppchenjäger aufgepasst. Jetzt könnte der richtige Zeitpunkt sein, um sich gezielt zu positionieren. Zwei Schweizer Titel stechen heraus:
Mit neuen Veröffentlichungen (z. B. «Fantastic Four») und der Integration von Hulu sowie dem Start von ESPN-Streaming zeigt Disney neuen Schwung. Die Aktie könnte mit verbesserter Profitabilität im Streaming-Geschäft vor einer Neubewertung stehen.
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Wichtig: Dieser Podcast stellt keine Handlungsaufforderung, Anlage-, Steuer- oder Rechtsberatung dar und qualifiziert weder als Angebot eines Finanzinstruments noch als Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion oder als Werbung im Sinne des Schweizer Finanzdienstleistungsgesetzes FIDLEG. Sämtliche Informationen und Meinungen werden ohne Mängelgewähr und ohne ausdrückliche oder stillschweigende Zusicherungen oder Gewährleistungen zur Verfügung gestellt. Jeder Zuhörer muss sich selbst über besprochene Inhalte, Themen und Produkte informieren und sich deren Risiken bewusst sein. Jeder handelt eigenverantwortlich. Interessierten Investoren empfehlen wir dringend, ihren persönlichen Anlageberater zu konsultieren, bevor sie auf der Basis des Besprochenen Entscheidungen fällen, damit persönliche Anlageziele, finanzielle Situation, individuelle Bedürfnisse und Risikoprofil sowie weitere Informationen im Rahmen einer umfassenden Beratung gebührend berücksichtigt werden können. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Wertentwicklung. Soweit gesetzlich zulässig, schliessen wir jede Haftung für direkte und/oder indirekte Schäden aus, die aufgrund der besprochenen Informationen entstehen können.