Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade.
Kommentar von William MacDonald (CLV)
31,1-20 Mit herzlichen Worten der Zuneigung verheißt der HERR die Wiederherstellung Israels, also der nördlichen Stämme. Das Volk wird aus aller Welt heimkehren. Die Menschen werden voller Gesang statt voll Trauer sein. Rahels Weinen ist ein Bild von dem Kummer beim Anblick der in die Verbannung Ziehenden. Es wird aufhören, wenn Israel Buße tut und Gott dem Volk vergibt. Matthäus zitiert Vers 15 in Verbindung mit dem Kindermord durch Herodes (Mt 2,18). Kelly schreibt dazu:
Es ist wunderschön zu sehen, dass der Heilige Geist auf dieses Ereignis den Abschnitt über das Leid und nicht den über die Freude anwendet. Er bezieht sich nur auf das, was sich schon erfüllt hatte. Damals herrschte bitterer Kummer, selbst am Geburtsort des Königs. Tiefste Not herrschte an der Stelle, wo die größte Freude hätte herrschen sollen. Die Geburt des Messias hätte im Land Israel das Signal universaler Freude sein sollen. Das wäre auch der Fall gewesen, wenn es Glauben an Gott und an seine Verheißungen gegeben hätte; aber der war nicht vorhanden. Mehr noch: Weil sich das Volk in einem Zustand schändlichen Unglaubens befand, saß ein edomitischer Usurpator auf dem Thron. Daher herrschten Gewalt und Hinterlist im Land, und Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr da waren. So wandte der Heilige Geist den ersten Teil der Weissagung an und hörte danach auf.
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