Heute geht es um Medikamente und warum manche Hot Takes sich nicht hinter dem Namen Hot Take verstecken sollten
Daten und Fakten
Aktuell sind rund 445 Medikamente eingeschränkt oder gar nicht verfügbar – von Schmerzmitteln über Antidepressiva bis zu Diabetes- und Asthma-Medikamenten. Rund 60 Prozent der Wirkstoffe für europäische Medikamente kommen mittlerweile aus China und Indien. Fällt dort eine einzige Fabrik aus, gibt es weltweit Engpässe.Der Erstattungskodex (EKO) legt fest, welche Medikamente die Krankenkassen bezahlen, ordnet sie dafür in grüne (bewilligungsfrei), gelbe (mit Kontrolle), rote (in Bewertung) und „No Box“ (Einzelfall) ein und bietet bei abgelehnten Bewilligungen die Möglichkeit eines kostenlosen Rechtswegs.Als es zu einem Ozempic-Engpass kam, warnte die Österreichische Diabetes-Gesellschaft davor, das Medikament vorübergehend zur Gewichtsreduktion bei Menschen ohne Diabetes zu verschreiben.Die Medikamenten-Patente laufen laut Pharmig im Schnitt nach 8 Jahren ab, können aber auch bis zu 20 Jahre lang gelten.Quellen
Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH: Arzneimittel & Lieferengpässe
Wir sind Diabetes: Versorgungsengpass bei Diabetesmedikamenten
FOPI: Hintergrundinfo Erstattungskodex (EKO) und Arzneimittel
Das Thema in der WZ
Der Traum vom nachhaltigen MedikamentWenn das Antibiotikum nicht mehr wirktUnser Gesundheitssystem im EU-VergleichDas Thema in anderen Medien
Kleine Zeitung: 60 Patienten pro Tag von Lieferengpässen betroffenDer Standard: EU-Rechnungshof warnt: Medikamentenengpässe erreichen Rekordhöhteprofil: Warum Medikamente in Österreich knapp sind - und es auch bleibenDas Team von "Was los?": Maria Lovrić-Anušić, Mimi Gstaltner, Nora Schäffler und Sandra Vučić
Cover Art: Katharina Wieser
Der Podcast wird produziert von Oh Wow Podcasts