In dieser Folge geht es um den Pflegekräftemangel, was die Gründe dafür sind und warum Tauben so gehasst werden, eigentlich aber arm sind.
Daten und Fakten
Derzeit arbeiten in Österreich etwa 127.000 Menschen in Krankenhäusern sowie in der Langzeitpflege und -betreuung.Der demografische Wandel in Österreich führt unter anderem zu einem Pflegekräftemangel. Die Boomer-Generation wird älter und anfälliger auf Pflege und Betreuung angewiesen zu sein. Der Wandel zeigt sich auch bei den Pflegekräften. Bis 2030 sind ca. 20.600 Pensionierungen zu erwarten.In einer Sonderauswertung aus dem Jahr 2021 des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz gaben 65 Prozent der Befragten im Pflegesektor an, dass sie es für unwahrscheinlich halten, ihren Beruf bis zur Pension auszuüben. 15 Prozent hatten sogar bereits konkrete Absichten, entweder den Tätigkeitsbereich oder den gesamten Beruf zu wechseln.Ab 1. Jänner 2026 wird die Pflege offiziell in die Liste der Schwerarbeit aufgenommen. Dadurch erhalten Pflegekräfte grundsätzlich die Möglichkeit, in die Schwerarbeitspension zu gehen. Der frühestmögliche Pensionsantritt ist erst mit 60 Jahren möglich, und man muss insgesamt mindestens 45 Arbeitsjahre vorweisen können. Außerdem müssen davon mindestens 10 Jahre innerhalb der letzten 20 Jahre als Schwerarbeit gelten.Quellen
Sozialministerium: PflegepersonalWaff: Bachelor Gesundheits- und KrankenpflegeAMS: Ausbildung zur PflegeassistenzGesundheit Österreich GmbH: Pflegepersonalbedarfsprognose Update bis 2050Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: Arbeitsbedingungen in PflegeberufenNational Geographic: „Ratten der Lüfte“: Über die traurige Geschichte der StadttaubeDas Thema in der WZ
Schlechtes Image trotz Jobgarantie: Wie wird Pflege cool?Mit 24-Stunden-Betreuerinnen im Bus nach BulgarienAusländische Pflegerinnen: „Was macht Österreich ohne uns?“Wer wird die Pflegekräfte pflegen?Das Thema in anderen Medien
Falter: Pflegekräfte-Mangel: 75.000 werden gebraucht. Neun sind gekommenDer Standard: Mehr Personal in Wiens Spitälern, aber Minus im Bereich PflegeKurier: Pflegenotstand in Österreich: "Werden den Bedarf niemals decken können"Mein Bezirk: Hacker sieht Pflegemangel-Trendumkehr in drei Jahren