Monopol – Magazin für Kunst und Leben
Literatur, sagt Autor, Soziologe und Hochschuldozent Juan Guse in der aktuellen Ausgabe des Podcasts „Fantasiemuskel“, ist ein „unglaublich informationsarmes Medium“. In jedem optischen Bild steckten so viel mehr Bytes als in einem Text – und doch sei genau das „das Großartige“. Nichts ist fertig ausbuchstabiert, nichts wird als fertige Deutung mitgeliefert. Zwischen den Wörtern liegt ein Raum, in dem Leser:innen selbst arbeiten müssen. Literatur als Ort, an dem Sinn nicht geliefert, sondern gebildet wird.