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#83 Chefarzt in der Schweiz: FĂŒhrung, Karriere und kulturelle Integration mit Dr. Stefan Mohr


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Vom Studium in Marburg zur Chefarzt-Position in Solothurn - 20 Jahre Schweiz-Erfahrung kompakt.

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Dr. Stefan Mohr ist Chefarzt der GynĂ€kologie am BĂŒrgerspital Solothurn. Nach fast 20 Jahren am UniversitĂ€tsspital Bern (Insel) wechselte er ins Kantonsspital, um eine eigene Abteilung zu leiten. Im GesprĂ€ch teilt er seine Erfahrungen zu FĂŒhrung als Deutscher, kultureller Integration und dem Familienleben als Arztfamilie mit drei Kindern.

In dieser Folge erfÀhrst du:

  • Warum der Wechsel vom Uni-Spital ins Kantonsspital der logische nĂ€chste Karriereschritt war
  • Was als Deutscher bei FĂŒhrung in der Schweiz NICHT funktioniert
  • Wie Schweizer Freundlichkeit funktioniert - und warum private Kontakte Zeit brauchen
  • Worauf ein Chefarzt bei Bewerbungen wirklich achtet
  • Wie man als Arztfamilie mit zwei Kindern den Alltag organisiert
  • Die wichtigsten Erkenntnisse:

    • Student vs. Oberarzt: "Wenn man als Student kommt, wĂ€chst man rein. Wenn man als Oberarzt mit 20 Jahren Deutschland kommt, kann es in beide Richtungen gehen - sehr wohl fĂŒhlen ODER vor die Wand laufen"
    • Was NICHT funktioniert: "Wenn die SĂ€tze kommen: 'Da haben wir das so gemacht und das war alles viel besser' - das kommt nirgendwo gut an"
    • Schweizer Freundlichkeit: Sehr herzlich im ersten Kontakt, aber Distanz zwischen Beruf und Privatleben. "Man wird lĂ€nger beschnuppert vielleicht"
    • Bewerbungsprozess: "Mein BauchgefĂŒhl ist fast das, wo ich am allermeisten drauf gehe"
    • Kita-Kosten: Ein Tag Kita Schweiz = Eine Woche Kita Deutschland
    • FachkrĂ€ftemangel: "Es ist nicht mehr so, dass alle die TĂŒr einrennen fĂŒr Schweizer Stellen"
    • Dr. Mohrs wichtigster Tipp:

      "Das Allerwichtigste ist, dass man nicht in die Schweiz kommt und denkt, dass das einfach noch ein Bundesland ist. Das ist definitiv nicht so. Das ist eine komplett andere MentalitÀt, eine komplett andere Sprache."

      Was du wissen musst:

      • Schweizerdeutsch ist NICHT Hochdeutsch mit schweizerischem Akzent
      • Private Kontakte brauchen Zeit - das ist normal, nicht Ablehnung
      • Erst schauen, wie es hier lĂ€uft, dann den Mund aufmachen
      • Nach 20 Jahren Schweiz wĂŒrde Dr. Mohr nicht mehr nach Deutschland zurĂŒckgehen:

        "FĂŒr mich wĂ€re jetzt die Frage: DocsGoHome. Wie einfach wird denn das fĂŒr mich?"

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        DocsGoSwissBy Martin Werner