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250328PC: Frauen, sprengt die Fesseln!
Mensch Mahler am 28.03.2025
Thementag „Starke Frauen“ auf Radio Paradiso. Passend dazu gibt es in der Staatsgalerie in Stuttgart die Schau: „Stand up! Feministische Avantgarde.“ Gefesselt, verletzt, unterdrückt, Belächelt und männlicher Begierde ausgesetzt: Mitte der 60iger Jahren haben Frauen allen Grund, aus- und aufzubrechen. Provozierende Fotos – etwa „Lunch“ von Kristen Justessen, die eine nackte Frau in einem Einkaufswagen über eine leere Landstraße rollen lässt. Oder Valie Exports „Geburten-Madonna“, eine Frau sitzt auf einer Waschmaschine, aus der blutgetränkte Wäsche quillt. Verstörend, aufrüttelnd – ist es nicht das, was Kunst kann und soll?
Ein Höhepinkt: Ulrike Rosenbachs Andy-Warhol-Motiv eines schießenden Elvis-Cowboys, hineinkomponiert in ein schussbereites Frauen-Double. „Art is a crimional action No4“ heißt das Bild, das den Titel der Ausstellung darstellt. Kunst hebelt hier die männliche Machtdemonstration aus.
Mehr als 1000 Werke umfasst die Sammlung „Verbund“ heute, 140 davon sind in der Staatsgalerie Stuttgart unter der Überschrift „Stand up! Feministische Avantgarde“ zu sehen.
Hinter Verbund steckt - natürlich eine Frau. Verbund ist der größte Energieerzeuger Österreichs, die Gründungsdirektorin heißt Gabriele Schor. Und die hat sich gänzlich der in den frühen 70igerJahren einsetzenden radikalen Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in Kunst und Gesellschaft verschrieben.
Falls sie nach Stuttgart kommen: Die Ausstellung ist noch bis zum 22 Juni in der Staatsgalerie zu sehen. Wenn sie Glück haben, hält sogar ein Zug in der Riesenbaustelle Landeshauptstadt Stuttgart 21.
Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
By Günter Mahler- PODCAST EINS250328PC: Frauen, sprengt die Fesseln!
Mensch Mahler am 28.03.2025
Thementag „Starke Frauen“ auf Radio Paradiso. Passend dazu gibt es in der Staatsgalerie in Stuttgart die Schau: „Stand up! Feministische Avantgarde.“ Gefesselt, verletzt, unterdrückt, Belächelt und männlicher Begierde ausgesetzt: Mitte der 60iger Jahren haben Frauen allen Grund, aus- und aufzubrechen. Provozierende Fotos – etwa „Lunch“ von Kristen Justessen, die eine nackte Frau in einem Einkaufswagen über eine leere Landstraße rollen lässt. Oder Valie Exports „Geburten-Madonna“, eine Frau sitzt auf einer Waschmaschine, aus der blutgetränkte Wäsche quillt. Verstörend, aufrüttelnd – ist es nicht das, was Kunst kann und soll?
Ein Höhepinkt: Ulrike Rosenbachs Andy-Warhol-Motiv eines schießenden Elvis-Cowboys, hineinkomponiert in ein schussbereites Frauen-Double. „Art is a crimional action No4“ heißt das Bild, das den Titel der Ausstellung darstellt. Kunst hebelt hier die männliche Machtdemonstration aus.
Mehr als 1000 Werke umfasst die Sammlung „Verbund“ heute, 140 davon sind in der Staatsgalerie Stuttgart unter der Überschrift „Stand up! Feministische Avantgarde“ zu sehen.
Hinter Verbund steckt - natürlich eine Frau. Verbund ist der größte Energieerzeuger Österreichs, die Gründungsdirektorin heißt Gabriele Schor. Und die hat sich gänzlich der in den frühen 70igerJahren einsetzenden radikalen Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in Kunst und Gesellschaft verschrieben.
Falls sie nach Stuttgart kommen: Die Ausstellung ist noch bis zum 22 Juni in der Staatsgalerie zu sehen. Wenn sie Glück haben, hält sogar ein Zug in der Riesenbaustelle Landeshauptstadt Stuttgart 21.
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