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014 Ausbildungstrends im Jahr 2017

11.20.2017 - By Daniel WalzerPlay

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STATUS QUO   Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu „Auswirkungen von demographischen Entwicklungen auf die berufliche Ausbildung“ (2009) (pdf.): https://www.bmbf.de/pub/auswirkungen_demografische_entwicklung_berufliche_ausbildung.pdf   Studie des Statistischen Bundesamtes: „Berufsbildung auf einen Blick“ (2013) (pdf.): https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/BeruflicheBildung/BerufsbildungBlick0110019129004.pdf?__blob=publicationFile   Interview des Deutschland Funks mit einer Abteilungsleiterin des Bundesinstituts für Berufsbildung über die Entwicklung und Modernisierung diverser (Ausbildungs-) Berufe [1]: „wir haben eine sehr starke Regionalisierung, sowohl des Angebotes als auch der Nachfrage, und die jungen Menschen sind in bestimmten Bereichen nur bedingt bereit umzuziehen.“ 2016: „Insgesamt blieben bundesweit 43.500 Ausbildungsstellen offen, so viele wie seit 1995 nicht mehr.“ [2] Vgl. auch dazu: „Tabelle: Ausbildungsmarktentwicklung von 2009 bis 2016 (Stichtag 30. September)“ [2] "Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zurück, obwohl die Beschäftigung in Deutschland zunimmt. Das zeigt eine Studie des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen. […] Untersucht wurde der Zeitraum zwischen den Jahren 1999 und 2015. Während die Zahl der Beschäftigten in dieser Zeit um 12,1 Prozent stieg, sank die der Auszubildenden um 6,7 Prozent. Kamen 1999 auf 100 Beschäftigte noch 6,1 Auszubildende, waren es 2015 nur noch 5,1.“ [3] „Diese Entwicklung sei vor allem in Kleinstbetrieben mit höchstens fünf Mitarbeitern zu spüren. In den betrachteten 15 Jahren sank die Ausbildungsquote hier von 7,0 auf 4,9 Prozent. Die Klein- und Kleinstbetriebe bildeten überproportional viele Jugendliche mit schwächeren Schulabschlüssen aus, hätten dafür aber am wenigsten Ressourcen“ [3] „Die Untersuchung macht darüber hinaus deutlich, dass es in Deutschland regionale Unterschiede auf dem Ausbildungsmarkt gibt: In westdeutschen Bundesländern, etwa Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen, blieb die Ausbildungsquote zwischen 1999 und 2015 konstant, in Ostdeutschland halbierte sie sich im selben Zeitraum.“ [3] Offene Azubi-Stellen (2017): „Mehr als 660.000 offene Stellen haben Unternehmen derzeit bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet – zwei Drittel davon richten sich an Gesellen und Meister und nicht an Akademiker.“ [4]   „Bis 2025 werden laut Berechnung des Bundesinstituts für Berufsbildung etwa 20% weniger Auszubildende auf den Arbeitsmarkt strömen.“ [5]   Weniger Azubis in Hotel und Gastronomie, Lager, Handel und Lebensmittel. Betroffene Berufe sind Koch/Köchin, Berufskraftfahrer/in und einfache zweijährige Berufe wie Fachkraft für Metalltechnik. [6]   IT: „Rund 18 Prozent mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr verzeichnen IT-Berufen. Insbesondere beim Fachinformatiker und IT-Systemkaufmann.“ [6]   AZUBI-RECRUITING-STUDIE 2017 [7] von Prof. Dr. Christoph Beck (Hochschule Koblenz) Befragt: „insgesamt 3688 Bewerber, Azubis, Ausbildungsverantwortliche und Eltern befragt“ [7]     Ergebnisse: Hauptschüler werden ignoriert Liste mit Qualifikationen schreckt Azubis ab: „Die Aussagen der befragten Schüler bestätigen das: 19,1 Prozent der Jugendlichen bewerben sich nur, wenn sie alle Bedingungen erfüllen. 29,7 Prozent nur dann, wenn sie vier von fünf Anforderungen erfüllen. [… Verschreckt,] Weil sie nicht unterscheiden zwischen notwendigen Qualifikationen, die ein Bewerber mitbringen muss und Eigenschaften, die irgendwie schon ganz nett wären.“ [8] Zu wenig Praktika / Probearbeiten: „Während 74,5 Prozent der Azubis zum Beispiel Praktika als „wichtig“ oder „sehr wichtig“ empfinden, setzen nur 50,8 Prozent der Ausbildungsbetriebe diese „sehr häufig“ oder „häufig“ ein. Bei den Probearbeiten sind die Unterschiede noch auffälliger: 71,1 Prozent der Azubis wünschen sie sich, nur und 30,8 Prozent der Ausbildungsbetriebe bieten sie an.“ [8] Betriebe brauchen zu lang, um auf Bewerbung zu reagieren AKADEMISIERUNG / ABITUR-ZUNAHME Mehr Abi: „Jeder fünfte neue Auszubildende in IHK-Berufen hat eine Hochschulzugangsberechtigung. So viele wie nie zuvor. Betriebe kompensieren so den Rückgang der Bewerber aus Real- und der Mittelschule. Jeder zweite Auszubildende in IHK-Berufen hat die mittlere Reife (43 Prozent Realschule; 8,4 Prozent Mittelschule). Jeder dritte Azubi hat seinen Abschluss an einer Mittelschule gemacht.“ [9]   duales Studium nimmt weiterhin zu [10] „Die IHK Schwaben forciert deshalb die Berufsorientierung an Schulen.“ [9] Bürojobs bei Ausbildungen bevorzugt [9]   DIE BELIEBTESTEN AUSBILDUNGSBETRIEBE IN DEUTSCHLAND [11]   1. TenneT Deutschland 2. GE Germany 3. Medtronic GmbH 4. Fiducia & GAD IT AG 5. PV Automotive GmbH 6. HanseMerkur Versicherungsgruppe 7. BKK Mobil Oil 8. VR-Bank Memmingen 9. VR Bank Main-Kinzig Bündingen eG 10. Flughafen München GmbH   Zum Ranking: „Die Arbeitgeberbewertungsplattform Kununu hat Azubis gefragt: Wie gut findet ihr euren Ausbildungsbetrieb? Die Lehrlinge konnten maximal fünf Punkte vergeben. Bewertet wurden Arbeitszeiten, Betriebsklima, abwechslungsreiches Aufgabenfeld, kompetente Ausbilder und gutes Lernumfeld.“ [11]   TRENDBERUFE 2017 [12]   „Ganz vorne dabei: Ausbildungsberufe in der Medienbranche, im Bereich Logistik und Spedition, sowie in der Ernährungswirtschaft.“ [12]   Jungs: Fachkraft Lebensmitteltechnik Mathematisch-technischer Softwareentwickler Feinoptiker Groß- und Außenhandelskaufmann Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung „Mit 58 Prozent treten 2015 mehr Jungen als Mädchen eine Lehre an. Dabei zeigt sich die Forstwirtschaft mit 99 Prozent Jungen als «Männerdomäne», wie auch der Bereich Elektrizität und Energie vorwiegend Jungen interessiert (98 Prozent). Ähnlich die Elektronik- und Automationsbranche. Entsprechende Lehrstellen werden zu 96 Prozent durch männliche Lernende besetzt.“ [13] Mädchen [12] Kauffrau für Büromanagement Groß- und Außenhandelskauffrau Fachkraft Lebensmitteltechnik Kauffrau für Marketingkommunikaton Medienkauffrau „Demgegenüber gibt es 2015 die typisch weiblichen Branchen. Weit mehr Mädchen – nämlich 96 Prozent – entscheiden sich für eine Ausbildung im Bereich der Tiermedizin. Denselben Anteil machen weibliche Lernende in der Zahnmedizin aus. Schliesslich sind die Mädchen auch im Friseurgewerbe und in der Schönheitspflege deutlich in der Überzahl (92 Prozent).“ [13]   [1] http://www.deutschlandfunk.de/ausbildung-entwicklung-und-modernisierung-von.680.de.html?dram:article_id=361580 [2] https://www.bibb.de/de/56392.php [3] http://www.zeit.de/karriere/beruf/2017-07/ausbildung-studie-goettingen-arbeitsmarkt-entwicklung [4] http://www.wiwo.de/erfolg/management/azubi-recruiting-trends-2017-so-vergraulen-unternehmen-lehrlinge/19844030.html [5] https://azubiblog.targobank.de/2016/03/ausbildungstrends/ [6] https://www.schwaben.ihk.de/service/Presse-und-Medien/Bayerisch_Schwaebische_Wirtschaft/bsw-oktober-2017/tt_1/3859480 [7] https://www.testsysteme.de/studie [8] http://www.wiwo.de/erfolg/management/azubi-recruiting-trends-2017-so-vergraulen-unternehmen-lehrlinge/19844030-all.html [9] https://www.schwaben.ihk.de/service/Presse-und-Medien/Bayerisch_Schwaebische_Wirtschaft/bsw-oktober-2017/tt_1/3859480 [10] https://www.bibb.de/de/pressemitteilung_67829.php [11] http://www.wiwo.de/erfolg/management/azubi-recruiting-trends-2017-so-vergraulen-unternehmen-lehrlinge/19844030-all.html [12] http://www.finanztreff.de/news/ausbildungstrends-2017-die-besten-ausbildungsberufe-mit-zukunft/12001908 [13] https://www.srf.ch/news/wirtschaft/ausbildungstrends-wer-will-heute-noch-wagner-werden

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