Die neue Folge von "Auswandern und Frei" beginnt mit einem chaotischen Pannen-Moment: Die erste Aufnahme ist nicht gespeichert worden, weil der Power-Knopf vergessen wurde, und unter der Feuerschale brennt es sogar kurzzeitig, was die Feuerwehr, also Marco mit Gießkanne, auf den Plan ruft. Nach diesem ungewöhnlichen Auftakt geben wir einen kurzen Einblick in die vergangene Woche, die von der Besichtigung ihres Hauses durch potenzielle Käufer geprägt war. Wir hoffen sehr, dass der Verkauf klappt, um ihren Traum vom Auswandern im Dezember zu verwirklichen und euch zukünftig viele tolle Reisevideos präsentieren zu können.
Der Hauptteil dieser Folge widmet sich jedoch ausführlich unserem Kambodscha-Urlaub im März, direkt nach einer begeisternden Thailand-Reise. Unsere Ankunft in Phnom Penh beginnt mit der Suche nach Geld und einer SIM-Karte, wobei wir schnell die Eigenheiten der Tuk-Tuk-Fahrer kennenlernen – und überteuerte SIM-Karten kaufen. Wir teilen Tipps zum Handeln und erklären, warum man nicht zu dreist sein sollte. Phnom Penh kann man als als zweischneidig beschreiben: stressig in der Nähe des Königspalastes, entspannter weiter außerhalb, mit Attraktionen wie einem Dinopark und einer Eisbahn. Unser erstes Hotel bot zwar einen Pool auf dem Dach, aber die Suche nach günstigem und authentischem Essen führte uns dann schnell weg von den Touristenfallen hin zu den lokalen Restaurants, wo wir für nur 1 bis 1,50 Dollar satt wurden.
Ein unglücklicher Höhepunkt in Phnom Penh war, als sich Marco nach einem "vornehmen" Abschiedsessen Magen-Darm-Probleme zuzog und zwei Tage zur Erholung brauchte. Die Weiterreise nach Siem Reap im billigsten Bus war eine Qual: Geplante sechs Stunden wurden zu acht bis neun Stunden Fahrt ohne Klimaanlage und mit anstrengenden Pausen. Das erste Hotel in Siem Reap war trotz Pool nicht der Hit, da es an Hygiene mangelte und es sogar Bettwanzen gab. Dennoch gefiel uns Siem Reap deutlich besser als Phnom Penh.
Nach Marcos Genesung konnten wir die Umgebung erkunden, darunter die faszinierenden Zikaden und die legendäre Tempelanlage Angkor Wat, die unsere Erwartungen in puncto Größe übertraf. Wir berichten von der Notwendigkeit, manchmal ein Tuk-Tuk zu nehmen, obwohl wir als Läufer oft zu Fuß unterwegs waren, um die Umgebung zu erkunden. Besonders charmant waren die verspielten Affen bei den Tempeln, auch wenn vor Bissen gewarnt wird. Wir loben die Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit der Kinder in Siem Reap, die viel westlicher geprägt sind und gerne Englisch sprechen, ein Resultat der jüngeren Geschichte Kambodschas nach den "Roten Khmer". Leider erlebten wir auch das unangenehme Verhalten betrunkener amerikanischer Touristen, was im starken Kontrast zur gastfreundlichen Art der Kambodschaner stand.
Weitere Erlebnisse umfassen den Besuch von Schmetterlingsparks, einen davon idyllisch ruhig und von einer Australierin betrieben, den anderen eher forschungsorientiert. Eine besondere Erfahrung war eine Bootstour auf dem großen See Tonle Sap, wo wir in einem kleinen Boot die schwimmenden Dörfer und Läden der Einheimischen erkundeten und die einzige Touristen waren. Wir geben Einblicke in die Verkehrsregeln und das Rollerfahren (Helmpflicht, volle Familien auf einem Roller, die "Ich komme"-Hupen) und klären über die lockere Handhabung von Führerscheinen auf. Kulinarisch gab es neben dem empfehlenswerten "Jungle Burger" auch preiswerte lokale Restaurants und die Möglichkeit, exotische Insekten und Schlangen zu probieren – wobei nur Annett wirklich mutig war. Wir betonen die Wichtigkeit, dort zu essen, wo die Einheimischen hingehen, um Hygiene und Authentizität zu gewährleisten. Auch das Militärmuseum und die überall wachsenden Mangobäume werden erwähnt.
Die Rückreise gestaltete sich ähnlich abenteuerlich, mit einem verspäteten Flug und einem Begleitservice am Flughafen Bangkok, der uns gerade noch rechtzeitig zum Anschlussflug brachte.Abschließend laden wir dazu ein, unseren Kanal zu abonnieren und uns auf unserer spannenden Reise, die in den nächsten fünf Jahren "noch bekloppter" wird, zu begleiten.