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In dieser Episode von Carl & Company geht es um die Verführungskraft der Oberfläche: Der britische Kunsthistoriker und Autor James Cahill führt uns mit seinem neuen Roman The Violet Hour in jene Zwischenräume der modernen Kunst, in denen das schillernde Sichtbare mehr sagt als jede tiefere Botschaft. Oberflächen, so zeigt Cahill im Gespräch mit Host René Freudenthal, sind nie bloß Fassade: Sie sind Membran, Schwelle, Verheißung – das Erste, was uns anzieht, und vielleicht auch das Letzte, was nach dem Verklingen aller Inhalte am Ende übrigbleibt. Cahills raffinierte kunsthistorische Erzählung entfaltet sich vor unseren Augen wie ein Lichtwechsel: präzise in der Analyse, doch zugleich schwebend, tastend, immer im Bewusstsein, dass Bilder ihr Geheimnis im Sichtbaren bergen. Als zweite Stimme hören wir die Künstlerin und Kuratorin Lorena Juan, die in diesem Jahr die Freiburger Biennale kuratiert hat. Hier begegnet uns die Oberfläche nicht in der Stille des Museums, sondern im öffentlichen Raum, wo Kunst exponiert und ausgestellt ist, sichtbar, verletzlich, durchdrungen vom Blick der Passant:innen. So entsteht ein transatlantisch inspiriertes Gespräch über das Schimmern der Moderne, über Oberflächen, die locken, täuschen oder einfach nur glänzen – und über die Frage, ob Tiefe ohne Oberfläche überhaupt denkbar ist.
Shownotes:
James Cahill: "The Violet Hour"
Moderation & Redaktion: René Freudenthal
Produktion & Mitarbeit: Hanna Langreder
Original-Logo zum Podcast: Simon Krause
Original-Musik zum Podcast: Edward Fernbach
In dieser Episode von Carl & Company geht es um die Verführungskraft der Oberfläche: Der britische Kunsthistoriker und Autor James Cahill führt uns mit seinem neuen Roman The Violet Hour in jene Zwischenräume der modernen Kunst, in denen das schillernde Sichtbare mehr sagt als jede tiefere Botschaft. Oberflächen, so zeigt Cahill im Gespräch mit Host René Freudenthal, sind nie bloß Fassade: Sie sind Membran, Schwelle, Verheißung – das Erste, was uns anzieht, und vielleicht auch das Letzte, was nach dem Verklingen aller Inhalte am Ende übrigbleibt. Cahills raffinierte kunsthistorische Erzählung entfaltet sich vor unseren Augen wie ein Lichtwechsel: präzise in der Analyse, doch zugleich schwebend, tastend, immer im Bewusstsein, dass Bilder ihr Geheimnis im Sichtbaren bergen. Als zweite Stimme hören wir die Künstlerin und Kuratorin Lorena Juan, die in diesem Jahr die Freiburger Biennale kuratiert hat. Hier begegnet uns die Oberfläche nicht in der Stille des Museums, sondern im öffentlichen Raum, wo Kunst exponiert und ausgestellt ist, sichtbar, verletzlich, durchdrungen vom Blick der Passant:innen. So entsteht ein transatlantisch inspiriertes Gespräch über das Schimmern der Moderne, über Oberflächen, die locken, täuschen oder einfach nur glänzen – und über die Frage, ob Tiefe ohne Oberfläche überhaupt denkbar ist.
Shownotes:
James Cahill: "The Violet Hour"
Moderation & Redaktion: René Freudenthal
Produktion & Mitarbeit: Hanna Langreder
Original-Logo zum Podcast: Simon Krause
Original-Musik zum Podcast: Edward Fernbach
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