Deutschland beherbergt die größte jesidischeDiaspora weltweit, doch viele wissen wenig über die Jesid:innen.Einige leben seit Generationen hier, andere sind dem Genozid 2014 durch den sogenannten IS entkommen und wurden über ein Sonderkontingent in Deutschland aufgenommen. Prof. Dr. Jan Ilhan Kizilhan gibt Einblicke in die Situation der jesidischen Diaspora, berichtet von seiner Arbeit mit traumatisierten jesidischen Frauen und erklärt, wie er nun Fachkräfte in der Autonomen Region Kurdistan ausbildet, um diese wichtige Arbeit vor Ort fortzusetzen. Zudem erläutert er, warum eine Rückkehr unter den aktuellen Bedingungen nicht möglich ist und es ein Unding wäre, Jesid:innen abzuschieben. Stattdessen plädiert er für eine menschenrechtsorientierte Asylpolitik, bei der Migrant:innenselbstorganisationen eine wichtige Rolle spielen.
Triggerwarnung: Diese Podcastfolge behandeltThemen wie sexuelle Gewalt, Genozid, traumatische Erlebnisse und psychischeErkrankung, die für einige Zuhörer:innen belastend sein können.
Hier sind einige Links zu Hilfsangeboten fürPersonen, die Unterstützung benötigen:
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: Bietet Unterstützung für Frauen, die von Gewalt betroffen sind.Telefon: 08000 116 016. Mehr erfahren: https://www.hilfetelefon.de/
Hilfeportal Sexueller Missbrauch - : Bietet Unterstützung für Betroffene sexuellen Missbrauchs. Telefon:0800 22 55 530.
Mehr erfahren: https://beauftragte-missbrauch.de/themen/hilfeangebote-fuer-betroffene-von-sexualisierter-gewalt
Weißer Ring e.V.: Hilft Opfern von Kriminalität und Gewalt. Mehr erfahren
Bundesweite Arbeitsgemeinschaft derPsychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V. (BAfF): Bietet Unterstützung für Geflüchtete und Folteropfer.
Mehr erfahren:https://www.baff-zentren.org/hilfe-vor-ort/psychosoziale-zentren/
Medclin am Vogelsang – Transkulturelle Psychosomatik: Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan hat die fachliche Leitung der Klinkinne https://www.transkulturelle-psychosomatik.de/