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Als im September 1939 viele Polinnen und Polen vor der heranrückenden Wehrmacht fliehen, nimmt die Journalistin und Schriftstellerin Aurelia Wyleżyńska den umgekehrten Weg: Sie reist aus ihrem Urlaubsort im Südosten des Landes in ihre Warschauer Wohnung zurück – dem Feind entgegen. Bis zu ihrem Tod durch eine Schussverletzung 1944 führt sie unter Lebensgefahr Tagebuch, um das Leben unter der Besatzung zu dokumentieren. Entstanden ist ein eindrucksvolles Zeugnis der deutschen Terrorherrschaft in Polen, die sich von Beginn an besonders gegen die jüdische Bevölkerung richtete. Jahrzehntelang schlummerte es im Archiv, erst 2022 kam es in Polen als umfangreiches Buch heraus. Der preisgekrönte Übersetzer Bernhard Hartmann hat daraus eine Auswahl getroffen und ins Deutsche übertragen.
Bernhard Hartmann, geboren 1972 in Gerolstein/Eifel, studierte Polonistik und Germanistik und ist Übersetzer aus dem Polnischen. 2013 wurde er mit dem Karl-Dedecius-Preis ausgezeichnet. 2023 erhielt er für seine Übersetzung des Spiegel-Bestsellers "In den Häusern der anderen" von Karolina Kuszyk den Sonderpreis des Riesengebirgspreises für Literatur.
Aurelia Wyleżyńska: Über nichts schreiben, als was meine Augen sehen. Tagebuch aus dem besetzten Warschau 1939 – 1944. Mit einem Vorwort von Karolina Kuszyk. Herausgegeben und übersetzt von Bernhard Hartmann. Ch. Links Verlag 2024.
Bernhard Hartmanns Buchempfehlung:
Kate Crawford: Atlas der KI. Die materielle Wahrheit hinter den neuen Datenimperien. C.H. Beck 2024.
Weitere Bücher, die erwähnt wurden:
Karolina Kuszyk: In den Häusern der anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen. Aus dem Polnischen von Bernhard Hartmann. Ch. Links Verlag 2022.
Christoph Drösser: Was macht KI mit unserer Sprache? Perspektiven auf Chat GPT und Co. Dudenverlag 2024.
Martin Gronemeyer (Regie & Technik, Sagamedia)
Adrian Polley (Jingle)
Johanna Polley (Ansage, Website hier)
Eine Produktion von Sagamedia
By Christof BlomeAls im September 1939 viele Polinnen und Polen vor der heranrückenden Wehrmacht fliehen, nimmt die Journalistin und Schriftstellerin Aurelia Wyleżyńska den umgekehrten Weg: Sie reist aus ihrem Urlaubsort im Südosten des Landes in ihre Warschauer Wohnung zurück – dem Feind entgegen. Bis zu ihrem Tod durch eine Schussverletzung 1944 führt sie unter Lebensgefahr Tagebuch, um das Leben unter der Besatzung zu dokumentieren. Entstanden ist ein eindrucksvolles Zeugnis der deutschen Terrorherrschaft in Polen, die sich von Beginn an besonders gegen die jüdische Bevölkerung richtete. Jahrzehntelang schlummerte es im Archiv, erst 2022 kam es in Polen als umfangreiches Buch heraus. Der preisgekrönte Übersetzer Bernhard Hartmann hat daraus eine Auswahl getroffen und ins Deutsche übertragen.
Bernhard Hartmann, geboren 1972 in Gerolstein/Eifel, studierte Polonistik und Germanistik und ist Übersetzer aus dem Polnischen. 2013 wurde er mit dem Karl-Dedecius-Preis ausgezeichnet. 2023 erhielt er für seine Übersetzung des Spiegel-Bestsellers "In den Häusern der anderen" von Karolina Kuszyk den Sonderpreis des Riesengebirgspreises für Literatur.
Aurelia Wyleżyńska: Über nichts schreiben, als was meine Augen sehen. Tagebuch aus dem besetzten Warschau 1939 – 1944. Mit einem Vorwort von Karolina Kuszyk. Herausgegeben und übersetzt von Bernhard Hartmann. Ch. Links Verlag 2024.
Bernhard Hartmanns Buchempfehlung:
Kate Crawford: Atlas der KI. Die materielle Wahrheit hinter den neuen Datenimperien. C.H. Beck 2024.
Weitere Bücher, die erwähnt wurden:
Karolina Kuszyk: In den Häusern der anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen. Aus dem Polnischen von Bernhard Hartmann. Ch. Links Verlag 2022.
Christoph Drösser: Was macht KI mit unserer Sprache? Perspektiven auf Chat GPT und Co. Dudenverlag 2024.
Martin Gronemeyer (Regie & Technik, Sagamedia)
Adrian Polley (Jingle)
Johanna Polley (Ansage, Website hier)
Eine Produktion von Sagamedia