"Das Leben fängt nicht mit der eigenen Geburt an - es geht viel früher los"
Der Tod hat nicht das letzte Wort. Es kann gelingen, die Angst vor dem Tod zu bändigen, durch das Erinnern und das Aufschreiben von Erinnerungen. Das ist eine Kernbotschaft des autofiktionalen Romans „Meine Mutter“ von Bettina Flitner. Die Autorin stellt in dem Buch Fragen, die Licht in das dunkle Schicksal ihrer Mutter bringen. Die Mutter hat wie auch Flitners Schwester Suizid begangen. "Meine Mutter" ist ein berührendes Erinnerungsbuch, eine Familiengeschichte, die lange nachhallt, die bei aller Schwere auch etwas Tröstliches hat, weil man beim Lesen spürt, dass das Suchen nach Antworten sinnvoll sein kann, auch wenn die allerletzten Fragen offen bleiben. Bettina Flitner / „Meine Mutter“ / Verlag Kiepenheuer & Witsch / 316 Seiten / 24 Eurohttps://www.kiwi-verlag.de/buch/bettina-flitner-meine-mutter-9783462008494