
Sign up to save your podcasts
Or


In dieser Folge treffe ich Bianca Kreuzer – Psychologin, Theatertherapeutin und zertifizierte EMDR-Practitioner aus Karlsruhe.
Wir sprechen darüber, wie sie vom eigenen Theaterweg zur Therapieform fand, die für sie „eingeklickt“ hat – und warum ihre Praxis zugleich Bühne und Rückzugsort ist.
Bianca arbeitet körperorientiert und traumasensibel: Erst gibt es den Alltagsraum – zwei Sessel, Zuhören, Sortieren –, dann beginnt ab dem Holzboden die Arbeit mit Räumen, Rollen und Requisiten: Tücher, Seile, Bälle, Figuren. So wird „Traurigkeit“ sichtbar, „Helligkeit“ erfahrbar – und das Ich bekommt einen Platz. Durch das Wechseln der Positionen entstehen neue Informationen, die im reinen Gespräch oft verborgen bleiben.
**Wichtig: ** Theatertherapie ist nicht nur für Kinder – Bianca arbeitet überwiegend mit Erwachsenen (Jugendliche je nach Alter), weil ohne das Umfeld gerade bei jungen Kindern oft keine nachhaltige Veränderung möglich ist. Ihr Ansatz ist klar systemisch: Innere Anteile, Kontakt, gesehen werden – immer wieder landen Themen genau dort.
Wir tauchen auch in EMDR ein: bilaterale Stimulation (z. B. über schnelle Augenbewegungen) hilft dem Gehirn, belastende Inhalte neu zu verknüpfen – ein Verfahren, das sie intuitiv mit der Theatertherapie kombiniert. Entsteht in EMDR ein „sicherer Ort“ als Bild, wird er anschließend gebaut und verkörpert; taucht ein Bild auf, setzt die Arbeit im Spiel weiter an. Für Bianca ist das kein Widerspruch, sondern ein fließender Prozess.
Ein Beispiel aus der Praxis: Aus einem Nebensatz („ich fühle mich nicht gehört“) wird auf der Bühne ein eigener Ort – und plötzlich öffnet sich das Thema, Tränen fließen, etwas bewegt sich. Genau dafür liebt Bianca ihre Arbeit: **Spürbare Kontaktmomente statt endloser Worte. **
Neben ihrer persönlichen Geschichte sprechen wir über Therapiebedarf vs. Versorgungslage, Grenzen im privaten Umfeld und über ein Grundmotiv, das sich durch viele Fälle zieht: Gesehen werden & in Kontakt sein.
Ihr habt Fragen an Bianca oder wollt direkt mit ihr Kontakt treten?
Viel Spaß beim Zuhören und Weitertragen!
Für Tipps zu spannenden Personen, die ich unbedingt einladen sollte, gern eine Nachricht an mich an: [email protected]
Folgt mir zudem, um nichts mehr zu verpassen, auf meinen Social Media Kanälen und seid bei allen Updates zu mir und wo und mit wem ich gerade unterwegs bin, dabei:
Instagram: adrian_moderiert
By Adrian HoffmannIn dieser Folge treffe ich Bianca Kreuzer – Psychologin, Theatertherapeutin und zertifizierte EMDR-Practitioner aus Karlsruhe.
Wir sprechen darüber, wie sie vom eigenen Theaterweg zur Therapieform fand, die für sie „eingeklickt“ hat – und warum ihre Praxis zugleich Bühne und Rückzugsort ist.
Bianca arbeitet körperorientiert und traumasensibel: Erst gibt es den Alltagsraum – zwei Sessel, Zuhören, Sortieren –, dann beginnt ab dem Holzboden die Arbeit mit Räumen, Rollen und Requisiten: Tücher, Seile, Bälle, Figuren. So wird „Traurigkeit“ sichtbar, „Helligkeit“ erfahrbar – und das Ich bekommt einen Platz. Durch das Wechseln der Positionen entstehen neue Informationen, die im reinen Gespräch oft verborgen bleiben.
**Wichtig: ** Theatertherapie ist nicht nur für Kinder – Bianca arbeitet überwiegend mit Erwachsenen (Jugendliche je nach Alter), weil ohne das Umfeld gerade bei jungen Kindern oft keine nachhaltige Veränderung möglich ist. Ihr Ansatz ist klar systemisch: Innere Anteile, Kontakt, gesehen werden – immer wieder landen Themen genau dort.
Wir tauchen auch in EMDR ein: bilaterale Stimulation (z. B. über schnelle Augenbewegungen) hilft dem Gehirn, belastende Inhalte neu zu verknüpfen – ein Verfahren, das sie intuitiv mit der Theatertherapie kombiniert. Entsteht in EMDR ein „sicherer Ort“ als Bild, wird er anschließend gebaut und verkörpert; taucht ein Bild auf, setzt die Arbeit im Spiel weiter an. Für Bianca ist das kein Widerspruch, sondern ein fließender Prozess.
Ein Beispiel aus der Praxis: Aus einem Nebensatz („ich fühle mich nicht gehört“) wird auf der Bühne ein eigener Ort – und plötzlich öffnet sich das Thema, Tränen fließen, etwas bewegt sich. Genau dafür liebt Bianca ihre Arbeit: **Spürbare Kontaktmomente statt endloser Worte. **
Neben ihrer persönlichen Geschichte sprechen wir über Therapiebedarf vs. Versorgungslage, Grenzen im privaten Umfeld und über ein Grundmotiv, das sich durch viele Fälle zieht: Gesehen werden & in Kontakt sein.
Ihr habt Fragen an Bianca oder wollt direkt mit ihr Kontakt treten?
Viel Spaß beim Zuhören und Weitertragen!
Für Tipps zu spannenden Personen, die ich unbedingt einladen sollte, gern eine Nachricht an mich an: [email protected]
Folgt mir zudem, um nichts mehr zu verpassen, auf meinen Social Media Kanälen und seid bei allen Updates zu mir und wo und mit wem ich gerade unterwegs bin, dabei:
Instagram: adrian_moderiert