Auch 23 Jahre nach dem blutigen Krieg präsentiert sich der Staat Bosnien und Herzegowina vor allem mit Mängeln: Einer sehr hohen Arbeitslosigkeit, einer auch im regionalen Vergleich miserablen Infrastruktur, einer Luftverschmutzung, die zum Himmel stinkt. Die Politik liefert kaum Lösungsansätze für die Probleme seiner Bürger. Das defacto geteilte Land wird seit Jahrzehnten ununterbrochen von Nationalisten regiert. Sie konservieren ein noch in Kriegszeiten erprobtes System der Angst vor der jeweils anderen Ethnie.