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BR-Faktenfuchs widerspricht Lauterbach und erklären Pandemievertrag für harmlos | Von Norbert Häring


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Ein Kommentar von Norbert Häring.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk bleibt seiner Linie treu. Er berichtet zwar nicht selbst über die Verhandlungen zum WHO-Pandemieabkommen und zur Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften. delegitimiert aber eifrig diejenigen, die es tun. Jüngstes Beispiel ist ein Beitrag des BR-Faktenfuchses, dessen Autorin nicht mitbekommen hat, dass Gesundheitsminister Lauterbach ihre These bereits widerlegt hat. Wie sollte sie auch, wenn der Rundfunk nicht berichtet und alternative Quellen böse sind <1>.
Nachdem ich gerade erst einen Beitrag der BR-Faktenfuchser <2> im Detail zerpflückt habe, demzufolge Warnungen vor Bargeldabschaffung eine rechtsradikale, antisemitische Verschwörungstheorie sind, will ich es beim aktuellen Beitrag bei der Feststellung belassen, dass die Argumentationsführung mit dümmlich noch freundlich beschrieben ist und vor allem, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die These vor wenigen Tagen widerlegt hat.
Die Faktenfuchserin des BR kommt unter der Überschrift „Entwurf für WHO-Pandemievertrag: Staaten bleiben souverän“ zu dem Ergebnis <3>, es sei eine Falschbehauptung, dass der geplante Pandemievertrag zu einem Verlust der Souveränität der Länder, sowie Entzug der demokratischen Kontrolle führen würde.
Damit reiht sie sich ein in eine Reihe von öffentlich-rechtlichen und angeschlossenen sogenannten Faktencheckern, von ZDF <4> und Deutsche Welle <5> bis dpa <6> und correctiv <7> und der österreichischen Agentur apa <8>. Sie alle haben Gleiches als Fakt behauptet, weil die Obrigkeit das sagt und sie Experten gefunden haben, die meinen, vermutlich werde der noch gar nicht ausformulierte Pandemievertrag tatsächlich nicht dieses Ergebnis haben.
Hätten diese Medien darüber berichtet, was der WHO-Generalsekretär und der Bundesgesundheitsminister dazu auf dem jüngsten Weltgesundheitsgipfel in Berlin gesagt haben, würden sich ihre Leser, die den „Faktenchecks“ Glauben geschenkt haben, nun fragen, wie das denn sein kann. Denn Tedros Ghambreyesus sagte, die Verhandlungen zum Abkommen stockten und warnte vor einem Scheitern.
Was sie vom Weltgesundheitsgipfel in Berlin eigentlich nicht erfahren sollten
Von 15. bis 17. Oktober trafen sich in Berlin 4.000 Teilnehmer aus 100 Ländern zum World Health Summit. Financiers sind neben Regierungen private Konzerne und deren Stiftungen. Die Teilnehmer zogen bizarr anmutende Lehren aus der Corona-Pandemie, hatten Neuigkeiten zum WHO-Pandemievertrag und trieben gefährliche Pläne voran. Alles offenbar zu unwichtig, um in den etablierten überregionalen Medien nennenswerten Niederschlag zu finden. <9>
Karl Lauterbach warnte ebenfalls und legte offen, was die Streitpunkte sind.
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