KUNDENUMSATZ

Checkliste Kundengewinnung mit der eigenen Webseite

12.14.2012 - By Raimund Bauer Crowdcompany UG (haftungsbeschränkt)Play

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Mehr Kunden über die eigene Webseite gewinnen – aber wie?

Jedes Unternehmen möchte gerne Neukunden gewinnen. Im Gegensatz zu den klassischen Medien wie Rundfunk- und Fernsehwerbung oder Zeitungsanzeigen bietet das Internet eine sehr kostengünstige Akquise-Alternative über die eigene Webseite an. Das funktioniert ziemlich gut, wenn man einige Sachen beachtet. Mit dieser Checkliste kann man die eigene Webseite deutlich effizienter nutzen

1. Wer sind meine Wunschkunden eigentlich?

Damit ich im Internet von meinen Wunsch-Kunden gefunden werde, muß ich die Kundengruppe zunächst einmal eingrenzen. Natürlich will jeder Unternehmer am Anfang möglichst alle Kunden und so viele wie möglich. Aber man kann nicht für alle Leute relevant sein. Wer das versucht, ist es in der Regel für niemanden. Versuchen Sie doch einmal gleichzeitig den gleichen Brief an Ihren Fußballkumpel, Ihre Geliebte und Ihre Oma zu schreiben, ohne dass dabei ein fauler Kompromiss herauskommt.

Sind Ihre Kunden vorwiegend männlich oder weiblich?

Welcher Altersgruppe gehören Ihre Kunden an?

Wo befinden sich Ihre Kunden regional?

2. Welche nützlichen Informationen kann ich meinen Wunschkunden anbieten?

“Wir über uns” und “unser Firmenmotto” locken keinen Kunden hinter dem Ofen vor. Wer seine Webseite nur dazu nutzt, seine eigenen Qualifikationen und Leistungen aufzuzählen, wird damit keine begeisterten Leser gewinnen. Oder haben Sie sich die Firmengeschichte der Telekom durchgelesen, als Sie den letzten DSL-Vertrag gebucht haben? Vermutlich haben Sie sich eher für die Bandbreite, das Kosten-Nutzen-Verhältnis und kostenloses Hardwarezubehör interessiert. Selbst wenn der Telekomvorstand Ihnen die Firmengeschichte vorgetanzt hätte, hätte nichts Sie weniger interessieren können, oder? Wenn Sie erreichen möchten, dass potenzielle Kunden Ihre Dienstleistung in Erwägung ziehen, beantworten Sie Ihnen einfach die Frage “Was ist hier für MICH drin?”.

Wie können Ihre Kunden durch Ihr Angebot profitieren?

Welche zusätzlichen Services können Sie Ihren Kunden anbieten?

Welche steuerlichen / finanziellen Vorteile kann Ihr Kunde nutzen?

3. Was funktioniert für Ihre Kunden bereits gut?

Obwohl fast jedes Unternehmen bereits Kunden hat, wird die einfachste Möglichkeit oft nicht genutzt: Die persönliche Frage. Natürlich gibt es bei vielen Unternehmen die automatisierten Formulare “Ihre Meinung ist uns wichtig”. Aber wer hat Lust, einen Fragebogen auszufüllen, den ihm ein Automat geschickt hat? Aber wenn Sie Ihre Kunden ehrlich und vor allen Dingen persönlich fragen, bekommen Sie nicht nur ein viel ehrlicheres Feedback, Sie haben auch die Möglichkeit Fehler wieder gut zu machen und Stärken zu entdecken, die Ihnen selbst gar nicht bewusst waren.

Warum kommen Ihre Bestandskunden ausgerechnet zu Ihnen?

Wie sind Ihre Kunden auf Ihr Angebot gestoßen?

Was würden Ihre Kunden an Ihrer Stelle anders machen?

4. Wie können Sie Ihr Angebot auf mehrere Seiten verteilen?

Große Anbieter wie Microsoft oder IBM sind ein klassisches Beispiel. Versuchen Sie mal, sich auf einer dieser Seiten in weniger als 10 Minuten zu den von Ihnen benötigten Informationen durchzuklicken. Informationsüberflutung wirkt abschreckend. Je mehr unterschiedliche Produkte oder Dienstleistungen Sie auf Ihrer Seite anbieten, desto geringer wird die Relevanz für die Kunden und für Google. Warum sollte man sich also auf eine Webseite beschränken? Für die Kosten eines Jägerschnitzels können Sie eine weitere Webseite ein ganzes Jahr betreiben. Ich selbst habe sogar fünf Webseiten für eine einzige Produktgruppe, die sich die vorderen Positionen in der Suchmaschine teilen.

Wie können Sie Ihre Positionierung in Google durch die Unterteilung von Themengebieten erhöhen?

Welche Webseitendomains könnten Sie zusätzlich buchen, um mehr Marktanteil zu erhalten?

Welche Bereiche Ihrer bestehenden Webseite funktionieren bereits gut und warum?

5. Wonach suchen Ihre Kunden? So lernen Sie von Ihren schärfsten Konkurrenten!

Jeder vernünftig denkende Unternehmer weiß, was funktioniert und wonach die Menschen suchen. Und jeder vernünftig denkende Unternehmer liegt damit falsch. Ihr gesunder Menschenverstand sagt Ihnen, dass zwischen den Suchbegriffen “Auto kaufen” und “Autokauf” kaum ein Unterschied besteht. Aber einer der Suchbegriffe hat sechsunsechzigtausend lokale Suchanfragen mehr im Monat und eine Adwords-Anzeige würde Sie dafür trotzdem 15 Prozent weniger kosten. Gefühlsentscheidungen bringen hier lediglich eins: unnötige Geldausgaben. Unter adwords.google.com können Sie selbst einen ersten Überblick über die Suchbegriffe bekommen, die Ihre Kunden nutzen. Wählen Sie dazu unter “Tools” das Google-Keyword-Tool aus und geben Sie einen relevanten Suchbegriff für Ihr Angebot ein. ( Sie können übrigens im Feld “Webseite” ruhig auch mal die Webadresse Ihres Wettbewerbers eingeben um zu sehen, wofür Google seine Seite für relevant hält…)

Kunden suchen nach bestimmten Begriffen – auch bei Ihrem Wettbewerber!

Welche Suchbegriffe sind für Ihr Angebot relevant?

Wie oft kommen die wichtigsten Begriffe auf Ihrer Seite vor?

Von welchen Wettbewerbern können Sie Suchbegriffe übernehmen?

6. Was wollen Sie mit Ihrer Seite für die Kundengewinnung erreichen?

Viele Webseiten sind nur da, um eine Selbstdarstellung oder schlimmstenfalls eine digitale Version eines Produktflyers zu veröffentlichen. Corporate Identity, hübsche Bilder und tolles Design ist immer noch vielen Firmen wichtiger als nützliche und hilfreiche Inhalte. Aber Kunden nutzen das Internet nicht aus Langeweile und auch nicht, um sich Ihre Firmengeschichte durchzulesen. Die meisten Ihrer Wunschkunden starten ihren Internetbrowser und geben zwischen zwei und vier Begriffen im Suchfeld von Google ein, weil sie ein Problem lösen möchten oder eine Frage beantwortet haben wollen. Wenn SIE also das nächste Mal die Googlesuche benutzen, achten Sie doch einmal darauf, warum sie das tun und wie hoch bei IHNEN der Anteil der Webseiten ist, bei denen Sie sich die Firmengeschichte durchlesen. Statistisch haben Sie zwischen drei und fünf Sekunden, bevor Ihr Wunschkunde Ihre Webseite wieder verlässt und sich in Google einen Anbieter sucht, der ihm relevantere Informationen anbietet.

Wie könnten Sie die Inhalte so gestalten, dass Ihr Wunschkunde nicht mehr ohne sie leben will?

Welche zehn Fragen stellen Ihre Bestandskunden Ihnen am häufigsten und wie können Sie sie auf Ihrer Webseite beantworten?

Welche Webseiteninhalte finden Sie selbst interessant und warum?

Wie können Sie Ihren Kunden nützliche Statistiken, Checklisten und PDF-Dateien zum Download bereitstellen?

Wie können Sie Ihre Beiträge automatisiert an Facebook, Twitter, Linked-In, Xing, Delicious, iTunes, Feedburner, Artikelportale, RSS-Verzeichnisse und YouTube verteilen um ein breiteres Publikum zu erreichen?

Fazit: Kunden kaufen von Menschen, denen sie glauben und vertrauen

Um Vertrauen aufzubauen, müssen Sie einen Schritt auf Ihre Kunden zugehen. Liefern Sie Ihnen die Informationen, die Ihre Kunden suchen. Mit Google Analytics können Sie kostenlos und einfach herausfinden, welche das sind.

Geben Sie sich Mühe bei den Inhalten. Bilder sind schön, aber nützliche Informationen sind wichtiger. Beschränken Sie sich auf relevante Informationen zu einem fest umrissenen Bereich. Diese Seite behandelt nur Themen, die mit Kundenumsatz zu tun haben und darum ist sie innerhalb von 11 Tagen in allen Suchmaschinen auf den ersten Positionen für dieses Thema gelistet, obwohl der der Wettbewerb für dieses Thema sehr hoch ist (denn jedes Unternehmen braucht Kunden und Umsatz). Wenn ich das kann, können Sie das auch!

Kundenumsatz.com ganz vorn gelistet für den Begriff “Kundenumsatz”

Nützliche Tipps:

Hier können Sie Ihre eigene Positionierung in Google prüfen ranking-spy.com

Suchbegriffe vom Wettbewerb und der eigenen Seite mit dem Keyword-Tool von Google auslesen: adwords.google.com

Herausfinden, welche Suchbegriffe für Ihre bestehende Webseite bereits gut funktionieren: analytics.google.com

Hier können Sie sich längere Suchbegriffe für Ihr eigenes Angebot heraussuchen, für die Sie sich leicht in Google positionieren können: ubersuggest.org/

Mein bester Tipp

Was viele Unternehmer nicht wissen: Google ist nicht alles. Sie können alle Besitzer von iPhones, iPods und iPads einfach und direkt auf deren Gerät und für nahezu JEDEN Wunschsuchbegriff auf der führenden (und vorinstallierten) Suchmaschine für AppleGeräte ansprechen. Suchen Sie doch einmal auf Apple.com nach dem Begriff “Mehr Umsatz” und Sie finden diese Seite…

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