Bereits im November 2023 startete ‚Musik im Suttnerpark‘ mit einem adventlichen Bläserkonzert im Suttnerpark. Adventliche Stimmung und eine wohlige Atmosphäre machten sich breit, als die BläserInnen der St.Martinus-Kirche aus Eppendorf im Herzen Altonas ihre Blechinstrumente hervorholten, um der Nachbarschaft rund um den Suttnerpark ihre Melodien vorzutragen. Ein paar Lieder wurden auch mit Spontangesang von den BesucherInnen begleitet.
Bands und KünstlerInnen (Auswahl) im Video
Mitte Mai ging es dann weiter mit Rockklassikern, vorgetragen von der Band ‚Dr.Meier‘.
Das abwechslungsreiche Repertoire -von Beatles bis Sting, von Stefan Gwildis bis Gilbert Becaud- begeisterte die ca. 60 NachbarInnen und PassantInnen, die auch spontan länger verweilten.
Im Juni sorgten das ‚Duo Trovero‘ und ‚Tono Sur‘ für beste musikalische Darbietungen – leider beide Gruppen bei eher mäßigem Wetter, so dass in aller Eile noch Pavillions aufgestellt werden mussten. Dennoch ließen sich die ca. jeweils 50 BesucherInnen der Konzerte nicht verdrießen und genossen bei Bratwurst und Getränken die jeweils ganz unterschiedlichen Konzerte, die beide durch die Liebe zu Tangomusik miteinander verbunden waren.
Vor der Sommerpause sorgte Frau Wan am 3.Juli für ganz besondere Klänge im Suttnerpark: Sie sorgte auf ihrer Gu Zheng (eine asiatische Wölbbrettzither) für ein Konzert der besonderen Art, welches alle BesucherInnen begeisterte. Frau Xiaoting Wan lebt seit über 20 Jahren in Deutschland und ist als Anwohnerin des Suttnerparks im Vorjahr auf die Konzertreihe aufmerksam geworden.
Sie spielt das Instrument seit ihrer Kindheit und spielte in der Vergangenheit auch im Orchester für Chinesische Musik in Peking. Sie begeisterte nicht nur durch den für westlich geprägte Ohren ungewöhnlichen Klang, sondern auch durch die Virtuosität ihres Spiels für einen ganz besonderes Konzert im Rahmen von ‚Musik im Suttnerpark‘.
Auch beim fünften Konzert der Reihe war es leider so, dass die ZuhörerInnen gegen Ende des Abends unter Pavillons fliehen mussten, um dem Regen zu entkommen. Das tat dem Abend jedoch keineswegs Abbruch: Was Open-Air mit vielen Besuchenden beginnen hatte, endete gut bedacht in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre, die alle Verbliebenen zu schätzen wussten.
Im August fanden gleich drei Konzerte im Suttnerpark statt:
Nach der Sommerpause ging es am 14.August mit den drei Unikaten von ‚Saints in action‘ unter freiem Himmel und ganz ohne Regen weiter. Die mobile Band mit ihren drei erstklassigen Stimmen, einem virtuos gespielten Kontrabass, zwei akustischen Gitarren und einer Mundharmonika sorgte mit handgemachten Rock’n Roll, Rock und Pop, Klassikern und Evergreens für einen wahren ‚Partyabend‘. Besonders zu erwähnen sind an dieser Stelle die spontan angeleiteten Mitsingeinlagen, zu denen die etwa 80 BesucherInnen immer wieder aufgefordert wurden und an denen sie sich gerne beteiligten.
Eine Woche später, am 21.August, stand David Beta, ein in der Nachbarschaft lebender Liedermacher, vor den Gästen im Suttnerpark. Seine Melodien und tiefsinnigen Texte sprachen viele der knapp 100 Personen an, die sich eingefunden und es sich wie bei einem Privatkonzert auf der Wiese im Suttnerpark gemütlich gemacht hatten.
Am 28.August sorgten besondere Saxophonklänge für viel Aufmerksamkeit.
Yuriy Kasyanich spielte über anderthalb Stunden lang sein Saxophon und führte die etwa 70 BesucherInnen durch weite Teile der Musikgeschichte.
Ein Konzert im September musste leider wegen Erkrankung ausfallen. Der Chorleiter vom ‚Hamburger Tonverein‘ konnte am geplanten Abend leider keinen Ton für seine ChorsängerInnen finden. Leider scheiterte auch der Versuch, das Konzert auf einen anderen Termin zu verlegen.
Den Abschluss der Konzertreihe bildete ein Abend mit Robin Zabel samt Schlagzeuger. Eigene Texte und Melodien mit Keyboard und Schlagzeug erfüllten den Suttnerpark und sorgten für einen lauschigen, nachdenklichen und zugleich fröhlichen Abend.
Die Abende wurde jeweils von den Veranstaltern offiziell mit einer Begrüßung der MusikerInnen eröffnet. Manchmal gab es auch kurze Zwischenmoderationen.
Das Ende der Abende wurde immer durch vom Publikum geforderte Zugaben der Bands oder MusikerInnen eingeläutet.
Eine Abmoderation mit Hinweis auf die nächste Veranstaltung und mit Dank an das Bezirksamt Altona für die großzügige Unterstützung des Projektes setze jeweils den Schlusspunkt.
Schluss war danach jedoch selten. Fast immer blieben NachbarInnen und PassantInnen noch lange Zeit im Suttnerpark, um das Miteinander zu genießen.
Auffällig waren bei ‚Musik im Suttnerpark 2024‘ drei Dinge:
Leider war die Wetterlage bei mehr als der Hälfte der Konzerte eher suboptimal.Stärker als in 2023 war zu beobachten, dass Gäste aus benachbarten Stadtteilen zu den Konzerten in den Suttnerpark kamen.Die Altersdurchmischung der Gäste war in diesem Jahr auffällig gut. Kinder und Jugendliche, Menschen im mittleren Lebensalter und auch Senioren waren an jedem der Konzertabende präsent. Etliche von ihnen waren auch regelmäßige Suttnerpark-KonzertgängerInnen.Insgesamt kann gesagt werden, dass die Konzertreihe dazu beigetragen hat, dass sich Menschen aller Generationen aus der Nachbarschaft und aus dem weiteren Umfeld nähergekommen sind, wunderbare, teils virtuose und sehr besondere musikalische Abende miteinander erlebt haben und sich an ‚Musik im Suttnerpark‘ erfreut haben.Gerne kann es mit ‚Musik im Suttnerpark‘ 2025 ins dritte Jahr gehen.
Wenn, … dann hoffentlich bei besserer Wetterlage an den jeweiligen Abenden.
Der Beitrag Musik im Suttnerpark 2024 – ein Bericht erschien zuerst auf Christuskirche.