Noch immer stellt die Corona-Pandemie Entscheidungsträger auf die Probe und Abläufe unseres alltäglichen Lebens vor große Herausforderungen. Angesichts der noch immer anhaltenden Ungewissheit verschwimmen potenzielle Zukunftsszenarien zunehmend und lassen daher Einschätzungen erfahrener Krisenmanager*innen wichtiger werden denn je.
Als erste weibliche Finanzvorständin und heutige Aufsichtsrätin bei BMW, Deutsche Post und Johnson Controls verfügt Simone Menne über jahrelange Managementerfahrung und -expertise im Umgang mit Krisen. Sie betreibt außerdem eine eigene Kunstgalerie in ihrer Heimatstadt Kiel.
Im Interview mit Blackbull International blickt sie auf zentrale berufliche Stationen, Herausforderung und die daraus abgeleiteten Learnings zurück und diskutiert Anforderungen, die sich aus der aktuellen Lage für Entscheidungsträger in der Wirtschaft ergeben. In ihrer Rolle als Galeristin zeigt sie zudem auf, wie diese mit der zunächst gegensätzlich erscheinenden Position der Aufsichtsrätin zu vereinbaren ist und beschreibt, warum das Zulassen von Ambivalenz und die gesunde Gestaltung einer Fehlerkultur im Unternehmen nicht nur vor dem Hintergrund eigener erfolgreicher Leadership-Prinzipien, sondern auch für die aktuelle Krisenbewältigung von zentraler Bedeutung ist.