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Leas Geschichte beginnt leise. Es gibt keine lauten Vorwürfe, keine Szenen, die sofort nach Gewalt klingen. Alles wirkt normal, und genau das macht es so schmerzhaft. Immer wieder spürt Lea, dass etwas nicht stimmt, doch jedes Mal, wenn sie es anspricht, wird ihre Wahrnehmung abgetan. Sie solle sich keine Sorgen machen, alles sei gut.
Mit der Zeit beginnt sie, an sich selbst zu zweifeln. Sie schläft schlecht, verliert die Konzentration, fühlt sich erschöpft. Wenn sie Nähe sucht, wird sie abgewehrt. Wenn sie sich freut, heißt es, sie müsse auch allein glücklich sein. Schritt für Schritt verliert sie das Vertrauen in ihre Empfindungen.
Gaslighting beginnt oft still und unscheinbar. Wahrnehmungen werden wiederholt in Frage gestellt, bis Betroffene sich selbst nicht mehr glauben. Wer ständig hört, dass er übertreibt oder empfindlich ist, beginnt, sich zu schämen und die eigenen Gefühle infrage zu stellen.
Als Lea ihrem Partner von ihrer Kindheit erzählt, vertraut sie ihm das Schwerste an. Sie hofft, verstanden zu werden, doch statt Mitgefühl kommt ein Satz, der alles verändert: „Dann weißt du ja jetzt, woran du arbeiten musst.“ In diesem Moment kippt Nähe in Kälte und Vertrauen wird zur Schwäche erklärt.
In meiner Arbeit begegne ich diesem Muster oft. Offenheit wird benutzt, um Kontrolle zu behalten. Was als Vertrauen gedacht ist, wird verdreht und gegen die Betroffenen verwendet. So entsteht schleichend Selbstentwertung. Menschen glauben irgendwann, sie seien das Problem.
Leas Geschichte zeigt, wie verletzend emotionale Gleichgültigkeit und subtile Abwertung wirken. Bedürfnisse werden abgewiesen, Wünsche relativiert, bis sie selbst still wird. Dieses Schweigen ist kein Einverständnis, sondern Selbstschutz.
Heilung beginnt, wenn die eigene Wahrnehmung wieder Gewicht bekommt. Für Lea war es wichtig, ihre Erfahrungen aufzuschreiben und sich im Austausch mit anderen wiederzufinden. So erkannte sie: Was ihr passiert war, hatte einen Namen, und sie war nicht schuld.
Heute begegnet sie sich mit mehr Güte. Sie erlaubt sich, traurig zu sein, ohne sich zu verurteilen. Sie hat ihre Leidenschaften wiederentdeckt, reist allein und weiß, dass Heilung Zeit braucht. Und dass sie nie wieder klein sein muss, um geliebt zu werden.
Wenn du über deine eigene Situation sprechen möchtest, kannst du dir hier deine kostenfreie, 30-minütige professionelle Ersteinschätzung sichern.
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By Jennyfer Wörner | www.narzissmus-coach.deLeas Geschichte beginnt leise. Es gibt keine lauten Vorwürfe, keine Szenen, die sofort nach Gewalt klingen. Alles wirkt normal, und genau das macht es so schmerzhaft. Immer wieder spürt Lea, dass etwas nicht stimmt, doch jedes Mal, wenn sie es anspricht, wird ihre Wahrnehmung abgetan. Sie solle sich keine Sorgen machen, alles sei gut.
Mit der Zeit beginnt sie, an sich selbst zu zweifeln. Sie schläft schlecht, verliert die Konzentration, fühlt sich erschöpft. Wenn sie Nähe sucht, wird sie abgewehrt. Wenn sie sich freut, heißt es, sie müsse auch allein glücklich sein. Schritt für Schritt verliert sie das Vertrauen in ihre Empfindungen.
Gaslighting beginnt oft still und unscheinbar. Wahrnehmungen werden wiederholt in Frage gestellt, bis Betroffene sich selbst nicht mehr glauben. Wer ständig hört, dass er übertreibt oder empfindlich ist, beginnt, sich zu schämen und die eigenen Gefühle infrage zu stellen.
Als Lea ihrem Partner von ihrer Kindheit erzählt, vertraut sie ihm das Schwerste an. Sie hofft, verstanden zu werden, doch statt Mitgefühl kommt ein Satz, der alles verändert: „Dann weißt du ja jetzt, woran du arbeiten musst.“ In diesem Moment kippt Nähe in Kälte und Vertrauen wird zur Schwäche erklärt.
In meiner Arbeit begegne ich diesem Muster oft. Offenheit wird benutzt, um Kontrolle zu behalten. Was als Vertrauen gedacht ist, wird verdreht und gegen die Betroffenen verwendet. So entsteht schleichend Selbstentwertung. Menschen glauben irgendwann, sie seien das Problem.
Leas Geschichte zeigt, wie verletzend emotionale Gleichgültigkeit und subtile Abwertung wirken. Bedürfnisse werden abgewiesen, Wünsche relativiert, bis sie selbst still wird. Dieses Schweigen ist kein Einverständnis, sondern Selbstschutz.
Heilung beginnt, wenn die eigene Wahrnehmung wieder Gewicht bekommt. Für Lea war es wichtig, ihre Erfahrungen aufzuschreiben und sich im Austausch mit anderen wiederzufinden. So erkannte sie: Was ihr passiert war, hatte einen Namen, und sie war nicht schuld.
Heute begegnet sie sich mit mehr Güte. Sie erlaubt sich, traurig zu sein, ohne sich zu verurteilen. Sie hat ihre Leidenschaften wiederentdeckt, reist allein und weiß, dass Heilung Zeit braucht. Und dass sie nie wieder klein sein muss, um geliebt zu werden.
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