Der Widerstand gegen das Passiv ist ein echter „Dauerbrenner“! Schreibratgeber vertreten so gut wie immer die Ansicht „Aktiv ist besser als Passiv“ und wenden sich ganz vehement gegen Passivsätze.
Was diese Stilkritiker aber eigentlich bekämpfen ist das „Bequemlichkeits-Passiv“, das tatsächlich zu blutleeren und eintönigen Texten führen kann. Das Passiv an sich hat dagegen ureigene Qualitäten, die ich in dieser Folge anhand vieler Beispiele vorstelle. Das Zitat in dieser Folge entstammt dem Ratgeber von Stefan Schwidder: „Ich schreibe, also bin ich – Schritt für Schritt zur eigenen Biographie“ (Kap. 7: Handwerkliches: Stil und Ausdruck).