Willkommen zur neuen Ausgabe von Chip & Charge – dieses Mal mit dem Daily vom achten Tag der US Open 2020.
Andreas und Philipp beginnen die Sendung natürlich mit dem Novak-Djokovic-Vorfall vom Sonntag. Djokovic war in seinem Match gegen Pablo Carreno-Busta disqualifiziert worden, nachdem er nach einem verlorenen Aufschlagspiel den Ball wegschlug und dieser eine Linienrichterin traf. Das Regelwerk lässt in solchen Fällen wenig Spielraum zu und so war die Disqualifikation nur folgerichtig. Schon zuvor war Djokovic darüber verärgert gewesen, keinen seiner drei Satzbälle zum Ende des ersten Satzes genutzt zu haben.
Der Viertelfinalgegner für den übrigens auf hohem Niveau spielenden Carreno-Busta ist Denis Shapovalov. Dieser gewann in vier Sätzen gegen David Goffin. Obwohl Shapovalov den ersten Satz unglücklich verlor, behielt er die Nerven und die Intensität und setzte sich letztlich mit einer beeindruckenden Leistung durch. Auch Alexander Zverev und Borna Coric konnte klare Siege feiern. Während Zverev überhaupt keine Probleme mit dem überraschend ins Achtelfinale gekommenen Alejandro Davidovich-Fokina hatte, musste sich Coric gegen Jordan Thompson nur im ersten Satz strecken.
Brady beeindruckt gegen Kerber
Bei den Damen gab es am Sonntag eine Grand-Slam-Viertelfinal-Debütantin. Denn Jennifer Brady steht nach ihrem 6:1 6:4 Sieg gegen Angelique Kerber erstmals in der Runde der letzten 8. Brady dominierte das Match über ihre starke Kombination aus Aufschlag und Vorhand. Für Brady geht es nun gegen Yulia Putintseva, die in drei Sätzen gegen Petra Martic gewann. Martic schien dabei nie richtig im Match anzukommen, fand keine Lösung gegen die hohen Bälle von Putintseva.
Die Favoritin in der oberen Hälfte ist Naomi Osaka. Die zeigte in ihrer Night Session gegen Annet Kontaveit ihre Qualitäten als Aufschlägerin. Am Ende konnte Osaka 36 von 45 Punkten beim eigenen Serve gewinnen. Für Osaka geht es nun gegen Shelby Rogers, die ein ganz enges Match gegen Petra Kvitova gewann. Kvitova hatte Matchbälle, schlug 58 Winner und trotzdem war Rogers die nervenstärkere Spielerin.