Willkommen zur neuen Ausgabe von Chip & Charge – dieses Mal ein Special zum Jahr von Kevin Krawietz und Andreas Mies. In London bei den ATP Finals hatte Andreas die Chance, mit den beiden Doppelexperten zu sprechen und dieses Interview nehmen Andreas und Philipp zum Anlass, die Saison von Krawietz und Mies einzuordnen.
Australian Open noch getrennt
Kevin Krawietz und Andreas Mies spielen schon seit Längerem zusammen, doch wie so viele Doppelpaare aus der zweiten und dritten Reihe mussten sie dabei immer wieder die Partner wechseln. Da ein kombiniertes Ranking über die Turnierteilnahmen entscheidet, schafften es Krawietz und Mies nicht, gemeinsam bei den Australian Open 2019 anzutreten. An diesem Punkt nehmen Andreas und Philipp den Faden auf und schauen, wie der Weg zu den ganz großen Erfolgen führte.
Während Krawietz und Mies mit unterschiedlichen Partnern durchaus beachtliche Erfolge bei den Australian Open erzielen konnten und auch über die kommenden Monate ab und an auf die Hilfe anderer Partner zurückgriffen, kamen die großen Erfolge zusammen. Beginnend mit dem Titel bei den New York Open und guten Challenger Resultaten im Frühling, setzten die beiden bei den French Open zum großen Coup an. Gemeinsam gewannen sie ihr erstes Grand Slam Turnier.
US Open als Bestätigung
Zwar brauchten Krawietz und Mies einige Monate, um das Resultat spielerisch zu verdauen und sich auf dem neu erklommenen Level einzufinden. Doch spätestens mit dem Erreichen des Halbfinals bei den US Open war der entscheidende Schritt gemacht. Was folgte, war ein äußerst solider Herbst – mit dem Turniersieg in Antwerpen, dem Halbfinale beim Masters Turnier in Paris Bercy und einem Sieg bei den Gruppenspielen der ATP Finals. Zum Abschluss der Saison konnten Krawietz und Mies dann noch zwei Matches bei den Davis Cup Finals gewinnen.
Andreas und Philipp ordnen die Saison ein und blicken voraus auf das kommende Jahr: Was ist möglich für Krawietz und Mies, haben sie den endgültigen Sprung in die Weltspitze geschafft?