Psychologie im Journalismus

Das vertrackte „Warum“: Vereinfachende Erklärungen vermeiden und nuancierter berichten


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Die Frage nach den fünf Ws - wer, was, wo, wann und warum - ist im Journalismus Standard. Forschungsarbeiten aus der kognitiven Psychologie zeigen jedoch, dass Antworten auf das "Warum" irreführend sein können: Mehrere psychologische Prozesse führen Menschen (unbeabsichtigt) zu voreingenommenen Schlussfolgerungen, wenn sie Ereignissen und Verhaltensweisen anderer Ursachen zuschreiben. Wissen über diese Prozesse kann Journalistinnen und Journalisten helfen, die Situationen zu erkennen, in denen Menschen – ebenso wie sie selbst - in diese Fallen tappen. So können sie über vereinfachende "Warum"-Antworten hinausgehen und Fragen stellen, die zu einer differenzierteren Berichterstattung beitragen.


Mit anwendungsbezogener Forschung, Veröffentlichungen, Veranstaltungen und Fortbildungen trägt das gemeinnützige Bonn Institute dem gestiegenen Bedarf der Medienbranche nach Vernetzung und Wissensaustausch im Hinblick auf konstruktive und nutzerzentrierte Ansätze im Journalismus Rechnung. Ziel ist es, den Journalismus so weiterzuentwickeln, dass er die Interessen der Menschen in den Mittelpunkt stellt – gerade vor dem Hintergrund wachsender gesellschaftlicher Herausforderungen.

 

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Credits:

Autorinnen: Margarida Alpuim und Katja Ehrenberg

Redaktion: Peter Lindner, Paula Rösler und Mirella Murri (Bonn Institute)

Host: Ellen Heinrichs (Bonn Institute)

Produktion: AudiotexTour (audiotextour.de)

Leitung: Ellen Heinrichs (Bonn Institute)

Kontakt: [email protected] 

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