Nicht von ungefähr gilt das Wandern als eines der zentralen Schubert-Motive. Der Komponist, der im Leben keine großen Kreise zieht und sich den herrschenden Verhältnissen eher beugt, als dass er sie verändert, beschwört musikalisch-rhythmisch nichts so sehr wie die Bewegung: in Liedern, Fantasien und Tänzen. Gleichzeitig tritt er dabei mehr auf der Stelle, als dass er wirklich fortschreitet. Von der Paradoxie einer zerrissenen Seele.