Ein Standpunkt von Anselm Lenz.
Wir sind überall! Die Mutter der Demokratiebewegung NichtOhneUns.de und die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand werden zur Mosaik-Verschwörung. Seit dem 28. März 2020 entfaltet sich die größte, zahlreichste und ausdauerndste Erhebung in den Jahrhunderten der deutschen Geschichte, strahlt national und international aus und umfasst das breiteste demokratische Spektrum, das alle Parteigrenzen bei weitem sprengt. Die neue Demokratiebewegung ist seit drei Jahren eine wahre Volkserhebung. Wir wollen die Erneuerung unserer Demokratie durch uns selbst. Und: Die Demokratiebewegung ist vielgestaltig, flexibel, fein ziseliert, miteinander teils unsichtbar verbunden und in allen Regionen und Berufsgruppen verbreitet.
Zuletzt stellten sich Sahra Wagenknecht, Alice Schwarzer, Oskar Lafontaine, Sevim Dagdelen und General Erich Vad der Demokratie- und Friedensbewegung an die Seite. Wir begrüßten sie am Samstag, 25. Februar zusammen mit weit über 50.000 Demokraten bei uns in Berlin. Zwei Drittel davon die klassische Demokratiebewegung seit 28. März 2020, ein Drittel neu Hinzugekommene aus Linkspartei, SPD und DKP, die ihre zögerliche Haltung unter dem kriegsvorbereitenden Corona-Putschversuch und dem genozidalen Spritzenwahn nun endlich abgelegt haben.
Von Beginn der Demokratiebewegung an hieß es von Seiten später Hinzugekommener wohlmeinend: »Wir müssen anschlussfähiger werden!«. Da hatten Nicht Ohne Uns und der Demokratische Widerstand schon Millionen von Menschen erreicht, motiviert, verbunden und in Bewegung gesetzt. Immer ganz klar: Jeder Mensch hat seinen eigenen Wert, trifft seine eigene Entscheidung, ist vollwertig als Individuum und nicht nur Teil einer Gruppe. Gemeinsam sind wir: Das Volk!
Der Widerstand ist von Beginn an so anschluss- und mobilisierungsfähig wie keine Partei und keine Bundesorganisation es jemals in der Geschichte der vergangenen sieben Jahrzehnte war und wohl geschichtlich auch noch darüber hinaus. Dazu zählt auch der häufig nörglerisch vorgetragene Satz »wir müssen anschlussfähiger werden«. Der ist übrigens strategisch einkalkuliert und die Strategie ging millionenfach auf und tut es weiterhin zunehmend.
Die Vorreiterrolle bringt von Beginn an mit sich, dass Nicht Ohne Uns sowie Redaktion und Macher der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand besonderen Angriffen von Seiten der politmedialen Kaste ausgesetzt sind. Dies äußerte sich in physischen, rechtlichen und medialen Angriffen genauso wie in der systematischen Verleumdung, später »subkutanen« Verleugnung und Niederhaltung. Es äußerte sich in Einflüsterungen und »Kontaktversuchen« bis hin zu Unterwanderungsversuchen genauso wie in einer Reihe von Kontoschließungen. Dieser Tage ist die elfte (!) dieser Art in drei Jahren im Presse- und Redaktionsbetrieb der Wochenzeitung der Demokratiebewegung eingetrudelt. Eine Lösung haben wir bereits gefunden, denn wir finden immer eine.
Wir lassen uns also weiterhin nicht unterkriegen. Auf den ersten Aufruf in drei Jahren, die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand zu unterstützen, um deren Erhalt und Ausbau zu ermöglichen, folgte eine sehr gute Reaktion von sehr vielen Menschen. Nun ist der Weg frei, uns als Printmedium auszubauen, uns digital zu erweitern. Das wird uns aber nur erlaubt werden, wenn wir uns vielgestaltig aufstellen, den Gegner also einkreisen und seinerseits in »Bubbles« einkreisen – und gewissermaßen zur Szene verarbeiten. Die dafür notwendige Durchdringung und das Gewicht unserer Ideen im Volk haben wir inzwischen. Aber wir werden möglicherweise mehr »Mimikri« machen müssen, um als Flaggschiff nicht allzuleicht erkennbar zu sein und aufgerieben zu werden.
Unser Mosaik
Damit ist die Zeit gekommen, die Strategie der Dezentralität gewissermaßen zur »Multitude« (Noam Chomsky) zu erheben. Unsere Ablösung und Überwindung der überkommenen Strukturen ist durchwirkt von Aufbruch und Neuverständigung.