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Der Gaza-Krieg und die Rolle des WEF | Von Ernst Wolff


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Ein Kommentar von Ernst Wolff.
Nach einem vorübergehenden Abflauen der Kämpfe im Gazastreifen ist der Krieg der israelischen Regierung gegen die Hamas am 4. Dezember wieder mit voller Härte entbrannt. Unter dem Vorwand, die terroristische Bedrohung ein für alle Mal auszumerzen, nimmt die israelische Armee auch diesmal keine Rücksicht auf die palästinensische Zivilbevölkerung.
Jedem unvoreingenommenen Beobachter ist mittlerweile klar, dass es sich nicht mehr um Verteidigung, sondern um gezielte Vernichtung handelt – eine Vernichtung, bei der tausende unschuldige Opfer, darunter zahllose Kinder, billigend in Kauf genommen werden.
Warum? Was und vor allem wer steckt hinter dieser monströsen Unmenschlichkeit?
Licht ins Dunkel bringen könnten einige Vorgänge im Hintergrund, die der breiten Öffentlichkeit von den Mainstreammedien weitgehend vorenthalten werden, die aber möglicherweise auch für die zukünftige Entwicklung des Konfliktes entscheidend sind.
Erdgasfunde vor Gaza
Wie ja inzwischen weitgehend bekannt ist, befinden sich etwa 20 Seemeilen vor der Küste des Gazastreifens Erdgas- und Erdölvorkommen im Werte von etwa 500 Mrd. US-Dollar. Deren Erlös würde eigentlich den Palästinensern zustehen, wird ihnen aber entgegen internationalem Recht von Israel seit gut 20 Jahren vorenthalten.
Gleichzeitig betreibt Israel jedoch selbst Erdöl- und Erdgasförderung, und zwar an 9 verschiedenen Feldern im Mittelmeer und ist damit seit 2017 von einem Erdgas-Importeur zu einem Erdgas-Exporteur geworden.
Das allein ist schon eine schreiende Ungerechtigkeit und vor allem eine Verhöhnung der Menschen im Gazastreifen, wo mehr als die Hälfte der Einwohner in Armut lebt und 80 Prozent der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.
Warum das so ist und was sich hinter dieser menschenverachtenden Agenda verbirgt, das enthüllen zumindest teilweise folgende in den vergangenen Wochen zutage getretene Hintergründe:
Eines der israelischen Gasfelder ist das vom US-Großkonzern Chevron betriebene Tamar. Dessen Exporte über die East Mediterranean Gas Pipeline wurden wenige Tage nach dem Terror-Anschlag vom 7. Oktober vorübergehend eingestellt.
Daraufhin hat Chevron beantragt, Gas über die Arabische Gaspipeline zu exportieren, die eine weitere israelische Offshore-Plattform, Leviathan, sowohl mit Jordanien als auch mit Ägypten verbindet.
Die Allianzen im Hintergrund
Hier sollte man hellhörig werden, denn hier zeigt sich deutlich, dass im Kriegsfall Allianzen bestehen, von denen die Öffentlichkeit so gut wie nichts erfährt, und das aus gutem Grund: Sie soll nämlich nichts davon wissen, wer im Hintergrund vom Krieg profitiert.
Sehen wir uns die Beteiligten also einmal genauer an: Ägypten und Israel haben in der Vergangenheit mehrere Kriege gegeneinander geführt und gelten ganz sicher nicht als befreundete Nationen. Und Jordaniens Königin Rania hat in den vergangenen Wochen mehrmals über ihren Instagram-Account ihre Solidarität mit den Palästinensern und ihre Ablehnung der israelischen Kriegspolitik bekundet.
Dieser öffentlichen Darstellung aber widerspricht eine Verbindung der Akteure, die so gut wie nirgendwo erwähnt wird. Sowohl der israelische Ministerpräsident Netanjahu als auch Ägyptens Staatschef General Al Sisi werden nämlich beide vom World Economic Forum als Contributors, also als Beitragende zu deren Agenda, geführt. Und Königin Rania von Jordanien ist nicht nur Beitragende, sondern sitzt seit mehreren Jahren sogar im Vorstand des WEF.
Aber das ist noch lange nicht alles. Das Unternehmen Chevron zählt mit einem 2022 erwirtschafteten Umsatz von ca. einer Viertelbillion Dollar nicht nur zu den weltweit größten Ölkonzernen, sondern ist als einer von etwa 120 strategischen Partnern engstens mit dem WEF verbunden.
Und auch damit noch nicht genug: Hauptaktionär von Chevron ist neben dem eigenen Aktionär Vanguard niemand anders als d...
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